Syrien-Krieg: Russland holt vor Aleppo mit Marschflugkörpern zum großen Schlag aus

Russland kündigt Angriffe auf die Terrormiliz Islamischer Staat im Gebiet des syrischen Aleppos an. Dabei werden Kampfflugzeuge, der Flugzeugträger "Admiral Kusnezow" und schwer bewaffnete Begleitschiffe im Mittelmeer zum Einsatz kommen. Beim Angriff sollen Hunderte Stellungen des IS südwestlich vor Aleppo mit Marschflugkörpern und Kampfjets angegriffen werden.
Titelbild
Russischer Flugzeugträger Admiral KusnezowFoto: Wikipedia/Public Domain
Von 9. November 2016

Bereits in den nächsten Stunden am Mittwochmorgen soll der Angriff durch schwer bewaffnete russische Kriegsschiffe auf die syrischen Regierungsgegner in Aleppo beginnen, wie die „Deutschen Wirtschafts Nachrichten“ berichten. Dabei werden auch Flugzeuge von der Luftwaffenbasis in Hmeimim zum Einsatz kommen.

Mit den Angriffen werden weiträumige Zugänge zur umkämpften Stadt unter Beschuss genommen, sagt Kremlsprecher Dmitri Sergejewitsch Peskow zur Agentur Interfax. Einen Angriff auf den belagerten Ostteil von Aleppo wird es demnach nicht geben.

Angriff auf Zufahrtstraßen im Südwesten Aleppos

Die Raketen- und Luftschläge werden auf entfernte Zufahrtsstraßen zu Aleppo abzielen, auf denen Terrormilizen versuchen in die Stadt vorzudringen, berichtet „Sputnik“ unter Berufung auf Quellen aus dem russischen Verteidigungsministerium.

Unter anderem sollen bei den Angriffen Kalibr-Marschflugkörper zum Einsatz kommen. Man ziele auf die Zufahrtsstraßen nach Aleppo nicht aber auf die Wohnviertel der Stadt, so die Quelle.

Seit zwei Wochen versuchen IS-Milizen aus westlicher und südwestlicher Richtung in Aleppo einzudringen. In den Schlachten waren mehr als 2.000 Kämpfer verwickelt.

Geplante Angriffe schwerer als Raketenangriffe vom Kaspischen Meer

Mit Bezug auf die Raketenangriffe, die russische Schiffe Anfang Oktober vom Kaspischen Meer aus unternahmen, werden die Angriffe in den nächsten zwei bis drei Tagen weitaus schwerer sein, berichtet die Zeitung weiter.

Damals habe es lediglich einige „Dutzende Ziele“ zu vernichten gegeben. Bei den kommenden Angriffe dagegen würden „Hunderte solcher Ziele“ attackiert werden.

Die drei russischen Schiffe der Nordflotte haben ihre Fahrt in das Mittelmeer abgeschlossen und sind jetzt vor der Küste Syriens angekommen, heißt es. Die Flotte besteht aus dem Flugzeugkreuzer „Admiral Kusnezow“, dem Atom-Raketenkreuzer „Pjotr Weliki“ sowie den großen U-Jagd-Schiffen „Seweromorsk“ und „Vize-Admiral Kulakow“.



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