Syrische Weißhelme reisen nicht zur Oscar-Verleihung in die USA

Zu viel Arbeit: Die beiden Vertreter der syrischen Hilfsorganisation Weißhelme, die für ihren Dokumentarfilm zur Oscar-Verleihung erwartet wurden, werden nicht in die USA reisen. Die Visa für die beiden Syrer sind von den USA erteilt wurden.
Titelbild
Die Weißhelme bei einem Einsatz in Binnish, 25. Februar 2017.Foto: OMAR HAJ KADOUR/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Februar 2017

Die beiden Vertreter der syrischen Hilfsorganisation Weißhelme, die für ihren Dokumentarfilm zur Oscar-Verleihung erwartet wurden, werden nun doch nicht in die USA reisen.

„Ich werde nicht hinfahren, weil es angesichts der verstärkten Luftangriffe des Regimes auf die Provinzen Damaskus, Daraa und Homs zu viel Arbeit gibt“, sagte der Chef der Weißhelme, Raed Saleh, der Nachrichtenagentur AFP per Telefon.

Er müsse selbst vor Ort in Syrien sein, um die Arbeit der Hilfsorganisation zu koordinieren, sagte Saleh. Sein Kollege Chaled Chatib, der als Nothelfer zahlreiche erschütternde Rettungseinsätze gefilmt hat, begründete seine Absage ebenfalls mit der vielen Arbeit vor Ort.

„Ich werde nicht zur Oscar-Verleihung fahren, weil es so viel Arbeit gibt“, schrieb er am Samstag im Onlinedienst Twitter. „Unsere Priorität ist es, unserem Volk zu helfen.“

In der Kategorie Kurz-Dokumentarfilm für Oscar nominiert

Der Dokumentarfilm „The White Helmets“, den Orlando von Einsiedel über die Rettungseinsätze der Weißhelme im Bürgerkriegsland Syrien machte, ist in der Kategorie Kurz-Dokumentarfilm für einen Oscar nominiert. Die begehrten Filmpreise werden am Sonntag verliehen.

Die Rettungskräfte und das Filmteam hatten lange gebangt, ob die Visa für die Preisverleihung in Los Angeles ausgestellt werden, nachdem der neue US-Präsident Donald Trump kurz nach seinem Amtsantritt ein Einreiseverbot für alle Syrer sowie Bürger anderer muslimischer Länder erlassen hatte. Die Visa für die beiden Syrer waren erteilt worden. (afp)

Weißhelme sind umstritten – Sie zeigen mehrfach die selben Kinder

Die kanadische Reporterin Eva Bartlett sagte im Dezember über die „Weißhelme“ (siehe Video):

„Reden wir über die Weißhelme. Sie wurden 2013 von einem britischen Ex-Offizier gegründet. Sie wurden von den USA, Britannien, Europa und anderen Staaten mit 100 Millionen Dollar finanziert. Sie geben vor in Idlib und Ost-Aleppo Zivilisten zu retten. In Ost-Aleppo hat aber noch niemand etwas von ihnen gehört. Ich sage niemand und denken sie dabei daran, dass jetzt 95 Prozent Ost-Aleppos befreit sind. Die Weißhelme geben vor neutral zu sein. Dennoch tragen sie Waffen und stehen auf den Leichen syrischer Soldaten. Und ihre Videoaufnahmen enthalten Kinder, die in verschiedenen Berichten auftauchen. Das Mädchen Bana taucht an zwei verschiedenen Orten in verschiedenen Monaten auf. Sie sind also nicht glaubwürdig. Die Beobachtungsstelle für Menschenrechte ist nicht glaubwürdig. Nicht genannte Aktivisten sind nicht glaubwürdig. Ein, zwei Mal vielleicht, aber jedes Mal – nicht glaubwürdig. Ihre Quellen vor Ort die gibt es gar nicht.”

Weitere Artikel

Lügenpropaganda in den Mainstream-Medien? – Journalistin in der UN zerlegt die Glaubwürdigkeit der Syrien-Berichterstattung

Auswärtiges Amt fördert syrische Weißhelme mit 7 Millionen Euro

https://www.youtube.com/watch?v=LNV3mPTYm2s



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion