Terroristen finanziert: Großbritannien setzt „Förderprojekt für Polizei“ in syrischen Islamisten-Gebieten aus

Die britische Regierung hat offenbar Terroristen in Syrien unterstützt: Nun heißt es, die britische Regierung habe das "Hilfsprogramm für den Aufbau einer Polizeitruppe" in syrischen "Rebellengebieten" ausgesetzt.
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Al-Nusra-Kämpfer.Foto: OMAR HAJ KADOUR/AFP/Symbolbild/Getty Images
Epoch Times5. Dezember 2017

Die britische Regierung hat ein „Hilfsprogramm für den Aufbau einer Polizeitruppe“ in syrischen Islamistengebieten nach Berichten über die Veruntreuung von Geldern zugunsten von Terroristen ausgesetzt.

Ein Sprecher des Außenministeriums in London sagte am Montag, die Vorwürfe einer „Zusammenarbeit mit terroristischen Gruppen und über Menschenrechtsverstöße“ würden „äußerst ernst“ genommen und überprüft.

Der Sprecher fügte hinzu, dass das Programm zum „Schutz unserer nationalen Sicherheit“ wichtig sei. In solch einer zugespitzten Lage wie in Syrien sei allerdings „keine Aktivität ohne Risiko“. Bei der Affäre geht es um das Projekt Access to Justice and Community Security (Ajacs) des privaten Auftragnehmers Adam Smith International zur Unterstützung der „Freien Syrischen Polizei“ (FSP).

Der britische Außenminister Boris Johnson hatte vor einiger Zeit zusätzliche Mittel in Höhe von vier Millionen Pfund (4,6 Millionen Euro) für das Projekt angekündigt, an dem außer Großbritannien fünf weitere Länder beteiligt sind.

In der Sendung „Panorama“ der BBC hieß es, die FSP arbeite in den von bewaffneten Islamisten kontrollierten Gebieten mit diesen bei außergerichtlichen Hinrichtungen zusammen. Die Polizei werde außerdem gezwungen, der im Gebiet von Aleppo aktiven islamistischen Terrormiliz Nureddin al-Sinki Bargeld zu übergeben.

Dem Bericht zufolge werden Polizisten direkt von der Terrorgruppe Al-Nusra-Front ernannt, dem syrischen Zweig des Al-Kaida-Netzwerks. Die Veruntreuung der Gelder funktioniere über die Auflistung von toten oder fiktiven Polizisten auf den Gehalteslisten.

Adam Smith International wies die Angaben entschieden zurück. Ein Sprecher des Unternehmens sagte, das Geld der Steuerzahler sei „wirksam für den Anti-Terrorkampf eingesetzt“ worden.

Damit sei den syrischen Gemeinden „Sicherheit“ gebracht worden. Die mit den Tätigkeiten in einem Kriegsgebiet verbundenen „erheblichen Gefahren“ hätten dadurch abgemildert werden können. (afp/so)



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