Tote nach Angriff auf chinesisches Konsulat in Karachi

Bei einem Angriff auf das chinesische Konsulat im südpakistanischen Karachi hat es mehrere Tote gegeben. Und auch im Nordwesten des Landes haben Attentäter ein Blutbad verursacht.
Titelbild
Ein pakistanischer Soldat vor einer zerstörten Scheibe des chinesischen Konsulats. Foto: Shakil Adil/AP/dpa
Epoch Times23. November 2018

Bei einem Angriff auf das chinesische Konsulat in der südpakistanischen Hafenstadt Karachi sind mindestens sechs Personen getötet worden. Zwei davon seien Polizisten gewesen und einer ein Sicherheitswachmann, sagte Polizeisprecher Sajjad Ahmad. Drei weitere seien Angreifer gewesen.

Bei dem Angriff auf das Konsulat in der pakistanischen Hafenstadt hat es mehrere Tote gegeben. Foto: Shakil Adil/AP

Am Freitagmorgen (Ortszeit) waren erst eine Explosion und danach Schüsse in Clifton, einer exklusiven Wohngegend in Karachi, zu hören gewesen. Der Polizeichef von Karachi, Ameer Sheikh, sagte, drei Angreifer hätten versucht, das chinesische Konsulat zu stürmen. Einer sei noch außerhalb des Konsulats getötet worden, zwei weitere hätten es in die Visaabteilung geschafft und seien dort getötet worden. Es sei kein chinesischer Staatsbürger zu Schaden gekommen.

Pakistanische Soldaten gehen vor dem Gelände des attackierten Konsulats in Stellung. Foto: Shakil Adil/AP

Fernsehbilder zeigten, wie eine schwarze Rauchwolke über dem Gebiet aufstieg. Es war weitreichend von Sicherheitskräften abgeriegelt worden. In unmittelbarer Nähe befinden sich auch weitere diplomatische Einrichtungen, darunter das russische Konsulat.

Bisher bekannte sich niemand zu dem Angriff. Chinesische Staatsbürger und Infrastrukturprojekte sind in der Vergangenheit bereits mehrmals von islamistischen und nationalen Militanten angegriffen worden.

Pakistanisches Sicherheitspersonal am Eingang des chinesischen Konsulats in Karachi. Foto: Shakil Adil/AP

In der nordwestpakistanischen Region Khyber Pakhtunkhwa wurden bei einer Explosion mindestens 15 Menschen getötet. Weitere mindestens 25 Menschen seien am Freitag verletzt worden, sagte der Behördenvertreter Hashim Khan. Viele von den Verwundeten würden in Lebensgefahr schweben. Es sei noch nicht klar, ob die Bombe vorher außerhalb der Koranschule an dem Markt in dem Bezirk Orakzai platziert worden war oder ob sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt habe. Weitere Details blieben zunächst unbekannt. (dpa)



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