Trotz anhaltender Massenproteste in Nicaragua: Sozialistischer Staatschef lehnt Rücktritt und Neuwahlen weiter ab

Trotz anhaltender Massendemonstrationen von Regierungsgegnern lehnt Nicaraguas Staatschef seinen Rücktritt und vorgezogene Wahlen in dem krisengebeutelten Land weiter ab.
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Ein Demonstrant läuft in Nicaraguas Hauptstadt Managua zwischen brennenden Barrikaden. Bei Protesten gegen Diktator Daniel Ortega sind mehrere Menschen ums Leben gekommen.Foto: Alfredo Zuniga/AP/dpa
Epoch Times24. Juli 2018

Nicaraguas umstrittener Staatschef Daniel Ortega lehnt einen Rücktritt und vorgezogene Neuwahlen weiterhin ab.

Die nächsten Wahlen würden wie geplant 2021 abgehalten, sagte Ortega dem US-Sender Fox News am Montag. Die Wahlen vorzuziehen, würde zu „Instabilität“ und „Unsicherheit“ führen „und die Dinge verschlimmern“, sagte er.

Ortega sieht sich seit Monaten Massenprotesten ausgesetzt, die von Polizei und Paramilitärs regelmäßig niedergeschlagen werden. Seit Mitte April wurden nach Angaben von Menschenrechtsgruppen 292 Menschen getötet.

Hinzu kämen hunderte Menschen, die willkürlich festgenommen worden seien, erklärten verschiedene Menschenrechtsorganisationen am Montag. Viele würden verdächtigt, an Protesten gegen Ortega teilgenommen zu haben.

Am Montag gingen erneut tausende Menschen in der Hauptstadt Managua auf die Straße. Unter den Demonstranten waren Gegner und Anhänger des Präsidenten.

Studenten und Regierungsgegner forderten bei einer Kundgebung „Freiheit für die Gefangenen“ und „Gerechtigkeit“. Bei einem Protestzug regierungstreuer Studenten forderten die Teilnehmer eine Bestrafung derjenigen, denen sie einen „Putschversuch“ vorwarfen. (afp)



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