Trump bestreitet Auswirkung von Hackerangriffen auf Ergebnis der US-Wahl

Trump machte sich nach dem vertraulichen Briefing durch die Geheimdienstchefs nicht deren Einschätzung zu eigen, dass Russland durch Hacker-Attacken gezielt seine Siegchancen erhöhen wollte.
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Donald TrumpFoto: Screenshot von Instagram
Epoch Times6. Januar 2017

Nach einem Treffen mit den Chefs mehrerer US-Geheimdienste hat der künftige US-Präsident Donald Trump kategorisch den Verdacht zurückgewiesen, die Einmischung ausländischer Gerheimdienste könnte ihm zum Wahlsieg verholfen haben. Zwar seien die USA das Ziel ständiger Cyberattacken etwa aus China und Russland, erklärte Trump am Freitag in New York. Es habe dabei aber „absolut keine Auswirkungen auf das Ergebnis der Wahl gegeben“.

Trump machte sich nach dem vertraulichen Briefing durch die Geheimdienstchefs nicht deren Einschätzung zu eigen, dass Russland durch Hacker-Attacken gezielt seine Siegchancen erhöhen wollte. Trump hatte dies vor dem Briefing wiederholt bezweifelt und generelle Skepsis an der Arbeit der US-Dienste geäußert. Bei dem Treffen in New York wollten die Chefs der Dienste dem künftigen Präsidenten ihre vertraulichen Erkenntnisse zu den Hackerangriffen erläutern.

Der Republikaner Trump erklärte nach dem Gespräch lediglich, dass Russland, China und andere Länder „unablässig“ versuchten, in die Datensysteme von US-Regierungsstellen, Unternehmen und Organisationen wie etwa der Demokratischen Partei einzudringen.

Im Wahlkampf waren gehackte interne Unterlagen der Demokratischen Partei von Trumps Gegnerin Hillary Clinton an die Öffentlichkeit gelangt. Dies hatte Clintons Wahlkampf belastet.

Auch die Republikanische Partei sei Ziel von Hackerangriffen gewesen, sagte Trump nach dem Gespräch mit den Geheimdienstchefs. Dies habe der Partei aber keinen Schaden zufügen können, weil sie starke technische Schutzmaßnahmen getroffen habe. „Der Angriff wurde abgewehrt“, erklärte Trump, der am 20. Januar als Präsident vereidigt werden soll.

Der gewählte Präsident kündigte zudem an, nach dem Regierungswechsel ein Sofortprogramm zur Abwehr von Cyberangriffen umsetzen. Dies solle in den ersten 90 Tagen seiner Amtszeit geschehen, „um Amerika zu schützen“, sagte er. Einzelheiten wolle er nicht öffentlich nennen, „weil das denjenigen nutzen würde, die uns schaden wollen“. (afp)

 



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