Trump im Königspalast in Riad: US-Präsident startet erste Auslandsreise seiner Amtszeit

Donald Trump ist bei seiner ersten Auslandsreise als US-Präsident im königlichen Palast in Riad zu einem Treffen mit dem saudischen König Salman eingetroffen. Dort erhielt der 70-Jährige von dem Monarchen die höchste Medaille des Königreichs als Auszeichnung für seine Versuche, die Beziehungen beider Länder weiter zu vertiefen.
Titelbild
US-Präsident Donald Trump (m) und die First Lady Melania Trump (m-l) in Riad.Foto: MANDEL NGAN/AFP/Getty Images
Epoch Times20. Mai 2017

Inmitten der Affäre um die fragwürdige Entlassung von FBI-Chef James Comey hat US-Präsident Donald Trump seine erste Auslandsreise unternommen. Zum Auftakt traf er am Samstag in Riad ein. Die saudiarabische Hauptstadt ist die erste Station der neuntägigen Reise durch den Nahen Osten und Europa. König Salman bereitete Trump und seiner Frau Melania einen herzlichen Empfang.

Nach der Landung der Präsidentenmaschine Air Force One schritten Trump und seine Frau über einen roten Teppich und begrüßten König Salman per Handschlag. Anschließend führten Trump und der 81-jährige König ein erstes Gespräch in einem Empfangsraum im Flughafen. Im Tross des 70-jährigen US-Präsidenten waren unter anderem auch dessen Tochter Ivanka und sein Schwiegersohn und Berater Jared Kushner. Riads Straßen waren mit Porträts des Königs und Trumps mit der Überschrift „Gemeinsam werden wir triumphieren“ geschmückt.

In Riad wollte Trump am Sonntag eine Rede vor mehr als 50 Staats- und Regierungschefs aus arabischen Ländern halten. Trump hatte angekündigt, die Teilnehmer des Gipfels auffordern zu wollen, Stellung gegen islamistische Bewegungen zu beziehen. Erwartet wurde zudem, dass während Trumps Besuch neue US-Rüstungslieferungen an Saudi-Arabien bekanntgegeben werden. Mit einem Wert von vermutlich mehr als 100 Milliarden Dollar (90 Milliarden Euro) dürfte es einer einer der größten Rüstungsdeals in der US-Geschichte sein.

Saudi-Arabien gehört weltweit zu den bedeutendsten Käufern von Rüstungsgütern. Für die USA ist das sunnitische Königreich außerdem ein wichtiger Verbündeter in der Region gegen den schiitischen Iran und gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak.

Andere US-Präsidenten hatten als Ziel ihrer ersten Auslandsreise meist Nachbarländer wie Mexiko oder Kanada gewählt.

Trump wird nach seinem zweitägigen Saudi-Arabien-Besuch nach Israel und in die Palästinensergebiete weiterreisen. Weitere Stationen der insgesamt neuntägigen Reise sind der Vatikan, wo er von Papst Franziskus empfangen wird, der Nato-Gipfel in Brüssel sowie der Gipfel der sieben führenden Industriestaaten (G7) auf Sizilien.

Überschattet wird Trumps Reise vom Skandal um mögliche illegale Russland-Kontakte seines Wahlkampfteams und die Entlassung des Chefs der Bundespolizei FBI, James Comey. Dieser wird demnächst vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats aussagen. Laut „Washington Post“ ist in den FBI-Ermittlungen zur Russland-Affäre auch eine hochrangige Figur aus Trumps engerem Umfeld im Visier. (afp)



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