Trump kündigt Krankenversicherung „für alle“ an – „Viel günstiger und viel besser“ als Obamacare

"Wir werden eine Versicherung für alle haben", sagte Trump in einem Interview mit der Zeitung "Washington Post". Im Vergleich zu "Obamacare" werde sie "sehr vereinfacht" sein, so Trump. "Viel günstiger und viel besser."
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Der scheidende US-Präsident Barack Obama und der designierte US-Präsident Donald Trump.Foto: JIM WATSON/AFP/Getty Images
Epoch Times16. Januar 2017

Das Nachfolgemodell für die von den US-Republikanern abgelehnte Gesundheitsreform „Obamacare“ wird nach den Worten des künftigen US-Präsidenten Donald Trump allen US-Bürgern offenstehen.

„Wir werden eine Versicherung für alle haben“, sagte Trump in einem Interview mit der Zeitung „Washington Post“. In einigen Kreisen habe die Haltung vorgeherrscht, dass diejenigen, die nicht zahlen könnten, auch keine bekommen sollten. „Das wird es mit uns nicht geben“, kündigte Trump an.

Trump hatte immer wieder die unter seinem Amtsvorgänger Barack Obama beschlossene Gesundheitsreform „Obamacare“ kritisiert und deren Abschaffung und Änderung angekündigt. Haushaltstechnisch haben die Republikaner die Abschaffung bereits auf den Weg gebracht. Doch endgültig abgeschafft werden soll die Reform erst, wenn es ein Ersatzsystem für die Versicherten gibt.

Nach Trumps Worten liegt nun ein Vorschlag vor. Ohne näher darauf einzugehen, versprach er „niedrigere Zahlen, deutlich niedrigere Selbstbeteiligungen“. Der Vorschlag sei bereits sehr weit ausformuliert. Betroffene könnten „eine großartige Gesundheitsversorgung erwarten“. Im Vergleich zu „Obamacare“ werde sie „sehr vereinfacht“ sein, sagte Trump der „Washington Post“. „Viel günstiger und viel besser.“

Unter dem „Obamacare“-Projekt Affordable Care Act (ACA) wurde es Versicherungen verboten, Menschen mit Vorerkrankungen von einer Krankenversicherung auszuschließen. Junge Leute erhielten die Möglichkeit, bis zum Alter von 26 Jahren bei den Eltern mitversichert zu sein. Die rund 20 Millionen US-Bürger, die über „Obamacare“ krankenversichert sind, sollen möglichst auch künftig abgedeckt sein. Allerdings leidet das System am starken Anstieg von Versicherungsbeiträgen. (afp)



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