Trump verhängt Finanzsanktionen gegen Ayatollah Ali Chamenei – Iranischer Führer lehnt Dialog mit USA ab

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Iranische Soldaten stehen auf einem Gebäude, an dem ein Bildnis des geistlichen Oberhaupts Ayatollah Ali Chamenei hängt.Foto: AHMAD AL-RUBAYE/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Juni 2019

Am Montag verhängte US-Präsident Donald Trump neue Finanzsanktionen gegen den Iran, die sich direkt gegen das geistliche Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei richten. Er und sein Umfeld sollen damit von Finanzierungsmöglichkeiten abgeschnitten werden.

Der Iran lehnte daraufhin Gespräche mit den USA erneut ab. „Man kann keinen Dialog mit jemandem beginnen, der dich bedroht, der dich einschüchtert“, sagte der iranische UN-Botschafter Madschid Tacht Rawantschi in New York. Für einen Dialog mit Washington herrsche derzeit nicht die richtige „Atmosphäre“.

Der „Wirtschaftskrieg und der Terrorismus gegen das iranische Volk“ müssten aufhören, forderte er. Zugleich rief er die USA auf, ihre „militärische Abenteuerlust“ zu beenden. Die USA haben angesichts der Spannungen mit dem Iran ihre militärische Präsenz in der Golf-Region jüngst verstärkt.

UN-Sicherheitsrat ruft zu „Dialog“ auf

Im Konflikt zwischen den USA und dem Iran hat der UN-Sicherheitsrat zu einem „Dialog“ aufgerufen. Es müssten Maßnahmen ergriffen werden, um die Spannungen in der Golf-Region zu entschärfen, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung der 15 Mitglieder des Sicherheitsrats.

Sie verurteilten darin auch die jüngsten Angriffe auf Tanker in der Golf-Region und bezeichneten diese als Bedrohung für die weltweite Energieversorgung und für Frieden und Sicherheit.

Wie aus Diplomatenkreisen verlautete, scheiterten die USA bei der Sitzung mit dem Versuch, in der Erklärung einen „staatlichen Akteur“ für die Tanker-Angriffe verantwortlich zu machen. Russland lehnte eine solche Formulierung demnach ab.

Die USA hatten die Sitzung des Sicherheitsrats beantragt, nachdem der Iran in der vergangenen Woche eine US-Aufklärungsdrohne abgeschossen hatte.

Präsident Donald Trump erwog daraufhin einen militärischen Vergeltungsangriff, sagte diesen aber nach eigenen Angaben kurzfristig ab. (AFP)



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