Trump: Wenn ISIS Köpfe von Menschen abhackt „bin ich sehr für Waterboarding“

"Wenn sie die Köpfe unserer Bürger und anderer Menschen abhacken, wenn ISIS Dinge tut, von denen niemand seit dem Mittelalter gehört hat, bin ich sehr für Waterboarding", so US-Präsident Donald Trump.
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US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. 23. Januar 2017.Foto: Chip Somodevilla/Getty Images
Epoch Times26. Januar 2017

US-Präsident Donald Trump schließt Folter als Verhörmethode bei Anhängern der Terrorgruppe Islamischer Staat nicht aus: In einem Interview mit dem US-Fernsehsender ABC sagte Trump am Mittwoch, er denke, dass Waterboarding und andere umstrittene Verhörtechniken funktionierten. „Absolut“, betonte Trump.

Er würde jedoch eine mögliche Wiedereinführung solcher Methoden von den Meinungen von Verteidigungsminister James Mattis und CIA-Chef Mike Pompeo abhängig machen.

In dem Interview mit ABC News sagte Trump, es sei nötig, „Feuer mit Feuer zu bekämpfen“ angesichts der von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verübten Gräueltaten. „Wenn sie die Köpfe unserer Bürger und anderer Menschen abhacken, wenn ISIS Dinge tut, von denen niemand seit dem Mittelalter gehört hat, bin ich sehr für Waterboarding“, sagte er.

Er würde dabei aber auf den Rat von Mattis und Pompeo hören. „Ich werde mich daran halten, was sie dazu sagen. Und wenn sie das nicht tun wollen, dann ist das gut.“ Im anderen Fall werde er dafür sorgen, dass alles, was im gesetzlichen Rahmen erlaubt sei, umgesetzt werde.

Pompeo hatte während seiner Nominierungsanhörungen im Senat betont, er würde keiner Anweisung nachkommen, die auf eine Wiedereinführung der Verhörtechniken wie Waterboarding oder anderer von der CIA angewendeter umstrittener Methoden ziele.

Trumps Vorgänger Barack Obama hatte das vom Geheimdienst CIA eingesetzte Waterboarding nach seinem Amtsantritt Anfang 2009 beendet. Die Methode des Waterboarding, bei der der Verhörte zu ertrinken glaubt, wird von Menschenrechtlern als Folter angesehen und ist auch in den USA unrechtmäßig.

Die Zeitung „New York Times“ berichtete derweil über einen dreiseitigen Gesetzesentwurf zur Wiedereinführung der sogenannten Black Sites, geheime CIA-Gefängnisse. In diesen Gefängnissen wurden Verdächtige nach den Anschlägen am 11. September 2001 gefangen gehalten und den umstrittenen Verhörmethoden ausgesetzt. (afp/so)



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