Trumps oberster Wirtschaftsberater Kudlow erleidet Herzanfall

Drei Monate nach seiner Berufung in die US-Regierung hat der oberste Wirtschaftsberater im Weißen Haus, Larry Kudlow, einen Herzanfall erlitten. Es handle sich um eine "sehr milde" Attacke, die Ärzte erwarteten Kudlows vollständige Genesung, teilte eine Sprecherin von Präsident Donald Trump mit.
Titelbild
Wirtschaftsberater des Weißen Hauses Larry Kudlow bei einem Pressebriefing über den G7 Gipfel im Weißen Haus in Washington am 06.06.2018.Foto: Samira Bouaou/The Epoch Times
Epoch Times12. Juni 2018

Drei Monate nach seiner Berufung in die US-Regierung hat der oberste Wirtschaftsberater im Weißen Haus, Larry Kudlow, einen Herzanfall erlitten.

Das teilte US-Präsident Donald Trump am Dienstag kurz vor seinem historischen Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un im Kurzbotschaftendienst Twitter mit.

Der 70-Jährige wurde in das Walter-Reed-Militärkrankenhaus nahe Washington eingeliefert. Präsidentensprecherin Sarah Sanders teilte mit, die Herzattacke sei „sehr milde“ gewesen. Kudlow sei in „gutem Zustand“. Die Ärzte erwarteten, dass er „rasch und vollkommen“ genesen werde.

Trump lobte den Leiter des Wirtschaftsberatergremiums im Weißen Haus dafür, dass er „so hart für den Handel und die Wirtschaft“ gearbeitet habe. Kudlow hatte den Präsidenten zuletzt beim G7-Gipfel in Kanada beraten. Trumps hatte die Gipfel-Abschlusserklärung platzen lassen.

Den Ausstieg des US-Präsidenten aus dem mit den übrigen sechs Staatenlenkern erzielten Konsens hatte Kudlow energisch verteidigt. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau trage die Schuld an der geplatzten Erklärung. Trudeau „hat uns das Messer in den Rücken gestoßen“, sagte Kudlow am Sonntag in einem TV-Interview.

Der Wirtschaftsberater bezog sich damit darauf, dass Trudeau direkt nach Ende des Gipfels die von Trump verhängten Strafzölle auf Stahl und Aluminium als „beleidigend“ bezeichnet und seine Absicht bekräftigt hatte, ab Juli Vergeltungszölle auf US-Produkte zu erheben.

Trump hatte Kudlow im März zum Nachfolger von Gary Cohn ernannt. Kudlow hatte zuvor jahrelang als Fernsehmoderator und -experte gearbeitet. Nach seinem Eintritt in die Regierung forderte er im Streit um die Strafzölle Zugeständnisse der Europäer, etwa bei deren Zöllen auf Auto-Importe. Der studierte Historiker und frühere Investmentbanker hatte Trump bereits während des Wahlkampfs beraten. (afp)



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