Der abgewählte Präsident Gambias will nicht zurücktreten: Truppen des Senegal marschieren in Gambia ein

In Gambia, wo ein Machtkampf zwischen dem abgewählten und dem neuen Präsidenten tobt, sind Truppen des Nachbarlandes Senegal einmarschiert. Ziel ist es, den abgewählten Präsidenten Yahya Jammeh zur Machtübergabe an seinen Nachfolger Adama Barrow zu bewegen.
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Gambias abgewählter Präsident, Yahya Jammeh, hält einen Koran hoch - er will nicht abtreten. Nun marschiert aus Senegal Armee ein, um ihn zum Rücktritt zu bewegen.Foto: SEYLLOU/AFP/Getty Images
Epoch Times19. Januar 2017

In Gambia, wo ein Machtkampf zwischen dem abgewählten und dem neuen Präsidenten tobt, sind Truppen des Nachbarlandes Senegal einmarschiert. Die Soldaten hätten am Donnerstagnachmittag die Grenze überquert, sagte Armeesprecher Abdoul Ndiaye am Abend in Dakar.

Ziel des Einsatzes ist es, den abgewählten Präsidenten Yahya Jammeh zur Machtübergabe an seinen Nachfolger Adama Barrow zu bewegen.

Der UN-Sicherheitsrat beschloss in New York ein Eingreifen der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) in Gambia. Der Einsatz soll demnach einen Machtwechsel mit „allen erforderlichen Maßnahmen“ ermöglichen.

Alle 15 Mitglieder des UN-Gremiums gaben grünes Licht für den vom Senegal eingebrachten Resolutionstext.

In dem Text ist die Rede davon, dass „zuerst politische Mittel“ zur Anwendung kommen sollen, um Jammeh zum Machtverzicht zu bewegen.

Die UN-Vetomacht Russland betonte, es handle sich bei der Maßnahme nicht um eine formelle Autorisierung zum Einsatz militärischer Gewalt. Nicht erwähnt ist in der Resolution etwa Kapitel 7 der UN-Charta, der Staaten den Einsatz von Gewalt erlaubt. (afp)



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