Australiens Regierungsbündnis kann mit eigener Mehrheit im Unterhaus rechnen

Australiens liberal-konservatives Regierungsbündnis kann erneut mit einer eigenen Mehrheit im Unterhaus rechnen. Das Bündnis von Premier Morrison bekommt laut TV-Sender ABC mindestens 77 der 151 Unterhaussitze.
Titelbild
Die Zeitungen von Sonntag in Melbourne und das "Wunder" von Premierminister Scott Morrison".Foto: WILLIAM WEST/AFP/Getty Images
Epoch Times20. Mai 2019

Nach seinem überraschenden Wahlsieg kann Australiens liberal-konservatives Regierungsbündnis laut einem Medienbericht erneut mit einer eigenen Mehrheit im Unterhaus rechnen. Das Bündnis von Premierminister Scott Morrison bekomme nach dem Urnengang vom Samstag mindestens 77 der 151 Sitze in der Parlamentskammer, berichtete der Fernsehsender ABC am Montag unter Berufung auf Prognosen.

Im Senat wird das Regierungsbündnis demnach hingegen nicht über eine absolute Mehrheit verfügen. Damit wäre die Regierung auf die Unterstützung kleinerer Parteien oder von unabhängigen Senatoren abhängig, um Gesetze zu verabschieden.

Der Sieg von Morrisons Koalition war bereits nach Schließung der Wahllokale am Samstag deutlich geworden. Zunächst war aber unklar gewesen, ob sie aus eigener Kraft regieren kann. Das offizielle Auszählungsergebnis der australischen Wahlkommission wird erst im Laufe der Woche erwartet.

In jedem Fall steht Morrison vor der Aufgabe einer Kabinettsumbildung, denn mehrere moderate Minister hatten sich vor der Wahl aus der Politik verabschiedet, statt erneut zu kandidieren. Ganz oben auf der Agenda des aktuellen und wohl auch künftigen Regierungschefs steht eine Verringerung der Einkommenssteuer.

Eine weitere Amtszeit von Morrison war nicht erwartet worden. In den Umfragen der vergangenen zwei Jahre hatte stets die oppositionelle Labor-Partei vorn gelegen. Nach der Niederlage trat deren Chef Bill Shorten zurück. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion