Twitter verklagt US-Regierung wegen Angriffs auf Meinungsfreiheit

Twitter verklagt die US-Regierung, weil der Kurzbotschaftendienst gezwungen werde Nutzerdaten von Regierungskritikern herauszugeben.
Titelbild
Twitter-LogoFoto: LEON NEAL/AFP/Getty Images
Epoch Times7. April 2017

Der Kurzbotschaftendienst Twitter hat Klage gegen die US-Regierung eingereicht, weil er nach eigenen Angaben gezwungen werden sollte, Nutzerdaten von Regierungskritikern herauszugeben.

In den am Donnerstag bei einem Bundesgericht in Kalifornien eingereichten Unterlagen heißt es, das Heimatschutzministerium habe Twitter am 14. März aufgefordert, den oder die Betreiber eines Kontos offenzulegen, über das Kritik an der Politik von US-Präsident Donald Trump geübt wird.

Twitter will die Daten nicht herausgeben, solange die Regierung keine Beweise für straf- oder zivilrechtliche Verstöße vorlegt. Das Unternehmen spricht von einem widerrechtlichen Angriff auf die Meinungsfreiheit. Das von der Regierung beanstandete Konto soll von Mitarbeitern einer dem Heimatschutzministerium unterstellten Bundesbehörde betrieben werden, die mit der Politik der neuen Regierung nicht zufrieden sind. Trump hatte bereits mehrfach moniert, dass in Washington immer wieder Interna durchgestochen würden. Diese „Lecks“ müssten geschlossen werden.

Die Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU) begrüßte das Verhalten von Twitter. Das US-Justizministerium wollte sich nicht zu dem Fall äußern. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion