Umweltschützer fordern auf G7-Gipfel klares Bekenntnis zu Klimaabkommen

Der Umweltverband BUND fordert, dass sich die Staaten klar gegen "rückwärtsgewandte" Regierungen stellen und für das Pariser Klimaabkommen eintreten.
Titelbild
Teilnehmer des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) in Bonn, 2010.Foto: HENNING KAISER/AFP/Getty Images
Epoch Times7. Juni 2018

Vor dem G7-Gipfel in Kanada fordern Umweltschützer eine klare Positionierung für das Pariser Klimaschutzabkommen. Die übrigen Teilnehmer müssten sich klar gegen „rückwärtsgewandte“ Regierungen stellen und damit auf Distanz zu US-Präsident Donald Trump gehen, verlangte der Umweltverband BUND am Donnerstag in Berlin. Der stellvertretende Vorsitzende Ernst-Christoph Stolper wandte sich dabei besonders an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

„Zusammen mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron muss Merkel der Öffentlichkeit demonstrieren, dass Trump isoliert ist und der Rest der Welt sich von fossilen Energieträgern abwendet“, forderte Stolper.

Statt sich mit Trump auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu einigen, sollten Merkel und die anderen Staats- und Regierungschefs besser auf eine gemeinsame Abschlusserklärung verzichten. Einstimmigkeit ist kein „Muss“ für internationale Handlungsfähigkeit, hieß es in der Erklärung des BUND.

Neben der Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens drängte Stolper auch auf ein Signal der G7-Staaten für ein Ende staatlicher Subventionen für fossile Energien. Das Gipfeltreffen der wichtigsten Industriestaaten beginnt an diesem Freitag im kanadischen La Malbaie. Ein zentrales Thema dürfte der Streit um US-Strafzölle sein.

(afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion