Umweltschützer fordern auf G7-Gipfel klares Bekenntnis zu Klimaabkommen
Vor dem G7-Gipfel in Kanada fordern Umweltschützer eine klare Positionierung für das Pariser Klimaschutzabkommen. Die übrigen Teilnehmer müssten sich klar gegen „rückwärtsgewandte“ Regierungen stellen und damit auf Distanz zu US-Präsident Donald Trump gehen, verlangte der Umweltverband BUND am Donnerstag in Berlin. Der stellvertretende Vorsitzende Ernst-Christoph Stolper wandte sich dabei besonders an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
„Zusammen mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron muss Merkel der Öffentlichkeit demonstrieren, dass Trump isoliert ist und der Rest der Welt sich von fossilen Energieträgern abwendet“, forderte Stolper.
Statt sich mit Trump auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu einigen, sollten Merkel und die anderen Staats- und Regierungschefs besser auf eine gemeinsame Abschlusserklärung verzichten. Einstimmigkeit ist kein „Muss“ für internationale Handlungsfähigkeit, hieß es in der Erklärung des BUND.
Neben der Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens drängte Stolper auch auf ein Signal der G7-Staaten für ein Ende staatlicher Subventionen für fossile Energien. Das Gipfeltreffen der wichtigsten Industriestaaten beginnt an diesem Freitag im kanadischen La Malbaie. Ein zentrales Thema dürfte der Streit um US-Strafzölle sein.
(afp)
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