UN alarmiert über Berichte zu „bedeutender Zahl von Toten“ im Iran

Die Proteste im Iran eskalierten in den letzten Tagen. Jetzt reagierten auch die Vereinten Nationen.
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Das Videostandbild, das die staatliche Rundfunkgesellschaft der Islamischen Republik Iran zur Verfügung gestellt hat, geht ein Mann an einem Feuer vorbei, das von Demonstranten in Abadan gelegt wurde.Foto: Islamic Republic of Iran Broadcasting/AP/dpa/dpa
Epoch Times19. November 2019

Das UN-Menschenrechtskommissariat hat sich alarmiert über Berichte zu einer „bedeutenden Zahl von Toten“ bei den Protesten gegen die Erhöhung der Benzinpreise im Iran geäußert. Sein Sprecher Rupert Colville sagte am Dienstag, sie seien „besonders alarmiert, dass der Einsatz scharfer Munition angeblich im Land zu einer bedeutenden Zahl von Toten geführt hat“. Wegen der weitgehenden Abschaltung des Internets seien die Berichte über Opfer schwer zu überprüfen.

Die Berichte iranischer Medien und anderer Quellen deuteten aber darauf hin, dass dutzende Menschen getötet und viele weitere verletzt worden seien, sagte Colville. Bei den Protesten in mindestens acht Provinzen seien zudem mehr als tausend Demonstranten festgenommen worden. „Wir rufen die iranischen Behörden und Sicherheitskräfte auf, den Einsatz von Gewalt zu vermeiden, um friedliche Versammlungen aufzulösen“, sagte er.

Zugleich mahnte der UN-Sprecher die Demonstranten, auf den Einsatz von Gewalt und die Zerstörung von Eigentum zu verzichten. Bei den seit Freitag andauernden Protesten gegen die drastische Anhebung der Benzinpreise waren zahlreiche Tankstellen, Bankfilialen und Polizeiwachen beschädigt oder in Brand gesteckt worden. Um zu verhindern, dass Informationen an die Öffentlichkeit dringen, hat die Regierung das Internet weitgehend abgeschaltet.(afp)



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