UN-Bericht: Noch 20 000 bis 30 000 IS-Kämpfer in Syrien und Irak

Trotz militärischer Erfolge gegen den IS zählt die Terrormiliz in Syrien und im Irak dort offenbar immer noch 20 000 bis 30 000 Kämpfer.
Titelbild
IslamistFoto: ISSOUF SANOGO/AFP/Symbolbild/Getty Images
Epoch Times14. August 2018
Trotz militärischer Erfolge gegen den Islamischen Staat (IS) zählt die Terrormiliz in Syrien und im Irak einem neuen UN-Bericht zufolge dort immer noch 20 000 bis 30 000 Kämpfer.

Diese seien etwa gleichmäßig auf beide Nachbarländer verteilt, heißt es in einem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Bericht einer Expertengruppe. Diese befasst sich mit der Einhaltung von Sanktionen und erstattet dem UN-Sicherheitsrat regelmäßig Bericht über den IS und Al-Kaida.

In Libyen hielten sich demnach noch 3000 bis 4000 IS-Kämpfer auf, während wichtige IS-Mitglieder weiterhin nach Afghanistan verlegt würden, hieß es. Dort zählte die Gruppe 3500 bis 4500 Kämpfer und wachse. Auch in Südostasien und Westafrika habe der IS viele Unterstützer. Im Jemen zählt der IS einige hundert Kämpfer, Al-Kaida kommt im Jemen dagegen schätzungsweise auf 6000 bis 7000 Kämpfer.

Der IS hatte 2014 große Teile des Iraks und Syriens überrannt. Den Höhepunkt ihrer Macht erreichte die Miliz im Sommer 2014, nachdem sie die Großstadt Mossul in nur wenigen Stunden unter Kontrolle brachte. IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi ließ kurz danach ein „Islamisches Kalifat“ ausrufen und machte sich selbst zum „Kalifen“.

Eine von den USA angeführte Militärkoalition machte sich den schrittweisen Sieg gegen IS zum Ziel. Im April hatten die USA erklärt, der Einsatz in Syrien neige sich einem schnellen Ende zu und der IS sei fast „komplett zerstört“.

Dem UN-Bericht zufolge verließen weniger ausländische Kämpfer den Irak und Syrien als erwartet. Der Fluss dieser Kämpfer in beide Länder sei „im Wesentlichen gestoppt“ worden.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion