UN-Menschenrechtsrat soll Untersuchung in Venezuela starten

Die massiven Vorwürfe von Menschenrechtsverletzungen in Venezuela beschäftigen nun die UN.
Titelbild
Flagge von Venezuela.Foto: Derek Brumby/iStock
Epoch Times20. September 2019

Die massiven Vorwürfe von Menschenrechtsverletzungen in Venezuela beschäftigen nun auch den UN-Menschenrechtsrat. Insgesamt 17 Staaten reichten laut UN-Angaben vom Freitag bei dem Gremium in Genf einen entsprechenden Resolutionsentwurf ein. Darin wird das oberste Rechtsorgan der Vereinten Nationen aufgerufen, „außergerichtliche Hinrichtungen, das Verschwinden von Personen, willkürliche Verhaftungen sowie Folter und andere grausame Behandlungen zu untersuchen“.

Über den Resolutionsentwurf soll bis kommenden Freitag abgestimmt werden. Dieser sieht eine einjährige unabhängige Mission vor, „um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und die Gerechtigkeit für die Opfer zu herzustellen“. Unterzeichner sind mehrheitlich lateinamerikanische Staaten aber auch Länder wie Australien, Kanada und Israel.

Venezuela befindet sich seit Monaten in einer tiefen politischen Krise, in der sich Präsident Nicolas Maduro und sein Gegner, Parlamentspräsident Juan Guaido, einen Machtkampf liefern. Guaido hatte sich im Januar zum Interimspräsidenten erklärt und wird von über 50 Ländern, darunter Deutschland und den USA, als solcher anerkannt. Das ölreiche Land leidet außerdem unter einer seit Jahren andauernden Wirtschaftskrise, die bereits zur Flucht von rund 3,6 Millionen Menschen geführt hat. (afp)



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