Unabhängigkeitsreferendum: Irak, Iran und Türkei drohen Kurden mit „Gegenmaßnahmen“

Die irakischen Kurden werden von drei Ländern zum sofortigen Stopp des geplanten Unabhängigkeitsreferendums aufgefordert. Der Irak, der Iran und die Türkei drohen den Kurden mit "Gegenmaßnahmen", sollten sie an dem Volksentscheid festhalten.
Titelbild
Ein Kind mit einer Kurden-Flagge im Irak.Foto: SAFIN HAMED/AFP/Getty Images
Epoch Times21. September 2017

Der Irak, der Iran und die Türkei haben die irakischen Kurden zum sofortigen Stopp des geplanten Unabhängigkeitsreferendums aufgefordert und mit „Gegenmaßnahmen“ gedroht, sollten sie an dem umstrittenen Volksentscheid festhalten.

Die Außenminister der drei Staaten bekräftigten bei einem Treffen am Rande der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York am Mittwoch ihre „unzweideutige Ablehnung des Referendums“.

Sie vereinbarten „koordinierte Gegenmaßnahmen“, sollte die kurdische Autonomieregion im Nordirak an dem „verfassungswidrigen“ Referendum am kommenden Montag festhalten, wie sie mitteilten. Die drei Staaten warnten, der Volksentscheid drohe neue Konflikte zu erzeugen und sei „nicht zum Nutzen“ der irakischen Kurden.

Wie bereits die USA und die UNO warnten die Türkei, der Iran und der Irak zudem, das Referendum gefährde die hart erkämpften Erfolge gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Bereits am Dienstag hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan in seiner Rede vor der UNO den irakischen Kurden mit Konsequenzen gedroht, sollten sie das Referendum nicht stoppen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion