Transportrakete zur ISS gerät außer Kontrolle und verglüht über Sibirien

Kurz nach dem Start des Versorgungstransporters der ISS ist das unbemannte Raumschiff über Sibirien bei Tuva abgestürzt und verglüht. Die Versorgung der Astronauten an Bord der ISS ist durch das Unglück nicht gefährdet.
Titelbild
Kurz vor dem Start einer russischen Transportrakete Progress-M-12M, 2011 (Symbolbild).Foto: STR/AFP/Getty Images
Epoch Times1. Dezember 2016

Ein unbemanntes russisches Raumschiff ist kurz nach dem Start außer Kontrolle geraten und ersten Erkenntnissen zufolge im All verglüht. Exakt 383 Sekunden nach dem Start einer Sojus-Trägerrakete mit der Transportkapsel vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan sei am Donnerstag die Verbindung abgebrochen, teilte die Raumfahrtbehörde Roskosmos mit.

Das Raumschiff habe sich zu diesem Zeitpunkt in etwa 190 Kilometern Höhe befunden, die meisten Teile seien in der dichten Atmosphäre verglüht.

Der Transporter Progress MS-04 hatte 2,4 Tonnen Treibstoff, Nahrungsmittel und Ausrüstungsgegenstände für die Internationale Raumstation ISS geladen. Er sollte eigentlich am Samstagnachmittag (MEZ) an der ISS andocken, wo sich derzeit drei russische Kosmonauten sowie zwei US-Astronauten und ein französischer Raumfahrer aufhalten.

„Ersten Erkenntnissen zufolge wurde das Raumschiff in Folge einer unnormalen Situation etwa 190 Kilometer über der abgeschiedenen, unbewohnten Gebirgsregion Tuva in Russland verloren“, erklärte Roskosmos. „Die meisten Fragmente verglühten in dichten Schichten der Atmosphäre.“

Es war das zweite Progress-Unglück in weniger als zwei Jahren. Die russische Raumfahrtbehörde betonte, dass die Versorgung der Astronauten an Bord der ISS durch das Unglück nicht gefährdet sei. Die internationale Raumstation könne normal weiter funktionieren. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion