UNO: „Katastrophaler“ Trinkwassermangel im nordirakischen Mossul – 500.000 Menschen betroffen

Im nordirakischen Mossul sind nach Angaben der UNO nach den jüngsten Kämpfen bis zu 500.000 Menschen von einem "katastrophalen" Trinkwassermangel betroffen.
Titelbild
Ausgestattet mit weißen Fahnen kommen heimatvertriebene Iraker aus der Gegend von Mossul an einem Checkpoint östlich der Millionenstadt an. Nach Angaben der irakischen Armee fliehen Hunderte Familien vor den Kämpfen zwischen Streitkräften und der Terrormiliz IS.Foto: Ahmed Jalil/dpa
Epoch Times30. November 2016

Im nordirakischen Mossul sind nach Angaben der UNO nach den jüngsten Kämpfen bis zu 500.000 Menschen von einem „katastrophalen“ Trinkwassermangel betroffen. Die Bürger der umkämpften Stadt hätten ohnehin schon zu kämpfen, um ihre Ernährung sicherzustellen, erklärte am Mittwoch die UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe im Irak, Lise Grande. Nun hätten sie „keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser mehr“.

Irakische Regierungstruppen und kurdische Einheiten haben vor Wochen einen Großangriff auf die Hochburg der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gestartet. Bei den jüngsten Kämpfen wurde das Rohrleitungssystem für Wasser in Mossul stark beschädigt. Einwohner im Ostteil der Stadt sagten, dass sie den Wassermangel mit Brunnenwasser zu überbrücken versuchen.

„Wir haben kein Wasser und keinen Strom“, sagte der 25-jährige Mohammed Chalil. „Wir trinken Brunnenwasser, aber das reicht nicht.“ Nach Angaben von Kommandeuren der irakischen Regierungstruppen eroberten sie seit dem 17. Oktober rund zwei Fünftel des Ostteils der Stadt. (afp)



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