UNO: Opium-Anbau in Afghanistan in diesem Jahr wieder gestiegen

Afghanistan ist der größte Opium-Produzent der Welt. Wie die UNO mitteilte, wurden in diesem Jahr zehn Prozent mehr Opium angebaut als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, die Anbaufläche stieg um rund 20.000 Hektar.
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Kinderarbeit für die Heroinversorgung der Welt: Ein afghanischer Junge erntet Rohopium, den Grundstoff für Heroin.Foto:  Ghulamullah Habibi/dpa
Epoch Times23. Oktober 2016

Nach einem Rückgang im vergangenen Jahr ist der Opium-Anbau in Afghanistan nach Angaben der UNO wieder angestiegen. Wie das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) am Sonntag mitteilte, wurden in diesem Jahr zehn Prozent mehr Opium angebaut als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die Anbaufläche in dem Land am Hindukusch stieg von 183.000 Hektar auf 201.000 Hektar.

Mit dem Anstieg des Anbaus wuchs insgesamt die Opium-Produktion sogar um 43 Prozent auf 4600 Tonnen im Vergleich zu 3300 Tonnen im Jahr 2015.

Den Angaben der UNO sowie der afghanischen Regierung zufolge sind neben den guten Wetterbedingungen auch die wachsende unsichere Lage in Afghanistan sowie ein Rückgang der internationalen Gelder für den Anti-Drogen-Kampf Gründe für den gestiegenen Anbau.

Opium wird aus Schlafmohn gewonnen und zur Herstellung der Droge Heroin verwendet.

Afghanistan ist der größte Opium-Produzent der Welt. Im vergangenen Jahr fiel aber die Ernte in dem Land schlecht aus, weshalb die Zahlen zum Opium-Anbau dort erstmals seit 2009 wieder gefallen waren. (AFP)



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