UNO warnt vor „Massensterben“ durch Hunger in Afrika und Jemen

Im westafrikanischen Nigeria, am Horn von Afrika und im Jemen bestehe das zunehmende Risiko eines "Massensterbens" durch Verhungern, heißt es von Seiten der UNHCR.
Titelbild
Die Menschen im Jemen verhungern auf Grund der Bombardements von Saudi-Arabien. Am 26. März 2017 fand eine Massendemonstration gegen die kriegerischen Aktivitäten der Saudis im Jemen statt.Foto: MOHAMMED HUWAIS/AFP/Getty Images
Epoch Times11. April 2017

Die Vereinten Nationen haben wegen der Hungerkrise in mehreren afrikanischen Ländern und im Jemen vor einem „Massensterben“ gewarnt und dafür unter anderem fehlende Hilfe verantwortlich gemacht. (Siehe: Von den Medien wenig beachtet – die Katastrophe im Jemen: Ein Volk demonstriert gegen den saudischen Angriffskrieg)

Im westafrikanischen Nigeria, am Horn von Afrika und im Jemen bestehe das zunehmende Risiko eines „Massensterbens“ durch Verhungern, sagte ein Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Adrian Edwards, am Dienstag in Genf. Diese humanitäre Krise „hätte verhindert werden können“, sagte Edwards. Nun sei sie „unausweichlich“.

Edwards machte neben der seit langem andauernden Trockenheit und den Konflikten in den betroffenen Ländern die unzureichenden finanziellen Hilfen aus dem Ausland für das Ausmaß der Katastrophe verantwortlich. Es drohe eine „schlimmere humanitäre Krise“ als 2011, warnte der Sprecher. Damals waren am Horn von Afrika infolge der Dürre 260.000 Menschen gestorben.

Regierungsunabhängige Hilfsorganisationen und UN-Organisationen warnen seit Monaten vor einer Hungerkatastrophe vor allem in Ostafrika sowie im bitterarmen Bürgerkriegsland Jemen. In Ostafrika herrscht derzeit die schlimmste Dürre seit fünf Jahrzehnten. Allein in Äthiopien leiden rund 5,6 Millionen Menschen akut an Hunger, wie Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) vergangene Woche vor einem Besuch in der besonders betroffenen äthiopischen Somali-Region mitgeteilt hatte. (afp)



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