Unzureichendes Vorgehen gegen Islamisten: USA frieren Finanzhilfen für Pakistans Sicherheitsbehörden ein

Wegen unzureichender Maßnahmen gegen islamistische Kämpfer in Pakistan hat die US-Regierung ihre Finanzhilfen für die Sicherheitsbehörden des Landes eingefroren. Die Unterstützung werde ausgesetzt, heißt es.
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Talibankämpfer.Foto: EMMANUEL DUNAND/AFP/Getty Images
Epoch Times5. Januar 2018

Wegen des aus Sicht Washingtons unzureichenden Vorgehens gegen islamistische Kämpfer in Pakistan hat die US-Regierung ihre Finanzhilfen für die Sicherheitsbehörden des Landes eingefroren.

Die Unterstützung werde ausgesetzt, sagte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Heather Nauert, am Donnerstag in Washington. Um welche Summe es dabei geht, sagte sie nicht.

Es handele sich um Hilfen, welche die US-Regierung zusätzlich zu den Militärhilfen im Umfang von 255 Millionen Dollar (212 Millionen Euro) geleistet habe, sagte Nauert. Diese Hilfen seien bereits zuvor eingefroren worden.

Solange die pakistanische Regierung nicht „entscheidende Maßnahmen gegen die afghanischen Taliban und die Haqqani-Gruppe“ ergreife, werde das Land als „destabilisierend“ für die Region eingestuft. Die Haqqani-Gruppe ist mit den Taliban verbündet.

US-Präsident Donald Trump hatte Pakistan am Montag in seiner ersten Twitter-Botschaft des Jahres vorgeworfen, Terroristen Zuflucht zu gewähren. Pakistan habe im Gegenzug zu den Milliardenhilfen der vergangenen Jahre Washington „nichts als Lügen und Betrug“ geboten.

Seit Trumps Amtsantritt haben sich die ohnehin schwierigen Beziehungen zwischen Washington und Islamabad weiter verschlechtert. Auch Trumps Vorgänger Barack Obama hatte die Haltung Pakistans gegenüber den radikalislamischen Taliban kritisiert, die Washington seit Ende 2001 in Afghanistan bekämpft.

Die Situation ist besonders heikel, weil Pakistan eine Atommacht ist und seine Partner fürchten, sein Arsenal könnte in die falschen Hände geraten. (afp)



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