Bagdad: US-Botschaft von drei Raketen getroffen

Nach wiederholten Raketenangriffen auf die US-Botschaft schlug erstmals eine Rakete in das Gebäude ein. Nach Angaben eines Mitarbeiters der irakischen Sicherheitskräfte detonierte eine Rakete im Speisesaal. Mindestens eine Person wurde verletzt.
Titelbild
US-Soldaten in Bagdad, Irak.Foto: Darren McCollester/Getty Images
Epoch Times27. Januar 2020

Die US-Botschaft in der irakischen Hauptstadt Bagdad ist von drei Raketen getroffen worden. Mindestens ein Mensch wurde dabei am Sonntag verletzt, wie ein hochrangiges Mitglied der irakischen Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur AFP sagte. Die Staatsangehörigkeit des Verletzten war zunächst unklar.

Seit der gezielten Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani sowie des irakischen Milizen-Anführers Abu Mehdi al-Muhandis durch einen US-Drohnenangriff Anfang Januar in Bagdad war die massiv abgesicherte Grüne Zone, in welcher die US-Botschaft liegt, bereits wiederholt mit Raketen beschossen worden.

Bei keinem dieser Angriffe war jedoch die US-Botschaft getroffen worden – dies war nun das erste Mal. Eine der drei Raketen schlug nach Angaben des Mitarbeiters der irakischen Sicherheitskräfte zur Zeit des Abendessens in einem Speisesaal der Botschaft ein. Die beiden anderen Geschosse landeten demnach in der Nähe.

Wie schon bei den vorherigen Raketenangriffen auf die Grüne Zone bekannte sich auch diesmal niemand zu der Attacke. Die US-Regierung hatte in der Vergangenheit pro-iranische Milizen für die Angriffe verantwortlich gemacht.

Ministerpräsident warnt vor neuen Krieg

Der irakische Ministerpräsident Adel Abdel Mahdi und Parlamentspräsident Mohammed al-Halbusi verurteilten den Raketenangriff. Sie warnten, dass das Land durch diese Angriffe in einen neuen Krieg hineingezogen werden könnte.

Washington forderte nach dem neuerlichen Angriff die irakische Regierung auf, für den Schutz der diplomatischen Einrichtungen der USA sorgen. Der Irak müsse seine entsprechenden „Verpflichtungen erfüllen“, erklärte das US-Außenministerium.

Seit der Tötung von Soleimani und  al-Muhandis haben sich nicht nur die Spannungen zwischen Washington und Teheran verschärft. Auch das Verhältnis zwischen den USA und dem Irak wurde dadurch stark belastet.

Das irakische Parlament verlangte kurz nach der Tötung von Soleimani und al-Muhandis den Abzug aller US-Truppen sowie anderer ausländischer Streitkräfte aus dem Land. Bislang ist aber unklar, ob die irakische Regierung diesen Beschluss umsetzen wird.

Tausende Anhänger des einflussreichen Schiitenführers Moktada al-Sadr hatten sich am Freitag hinter die Forderung des Parlaments gestellt. Bei Protesten in Bagdad verlangten sie einen Abzug der US-Truppen. Rund 5200 US-Soldaten sind im Irak stationiert. (afp)



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