US-Bundesstaat Arkansas richtet vierten Häftling binnen acht Tagen hin – Kritik an „Fließband“-Hinrichtungen

Im US-Bundesstaat Arkansas ist der vierte Häftling innerhalb von acht Tagen hingerichtet worden. Der verurteilte Mörder Kenneth Williams ist am späten Abend mit der Giftspritze getötet worden.
Titelbild
Hinrichtungszelle in einem US-Gefängnis: In Kansas ist ein 74-Jähriger wegen tödlicher Angriffe auf jüdische Einrichtungen zum Tod durch eine Giftspritze verurteilt worden.Foto: Paul Buck/Archiv/dpa
Epoch Times28. April 2017

Der US-Bundesstaat Arkansas hat den vierten Häftling binnen acht Tagen hinrichten lassen. Der verurteilte Mörder Kenneth Williams sei am Donnerstagabend durch die Giftspritze getötet worden, teilte die Generalstaatsanwältin von Arkansas, Leslie Rutledge, mit. Versuche seiner Anwälte, in letzter Minute einen gerichtlichen Aufschub zu bekommen, waren zuvor gescheitert.

Der republikanische Gouverneur von Arkansas, Asa Hutchinson, wollte ursprünglich binnen elf Tagen acht Häftlinge hinrichten lassen, weil das Haltbarkeitsdatum des bei Giftinjektionen verwendeten Mittels Midazolam abläuft.

Hutchinson hatte deshalb per Dekret die größte Hinrichtungswelle in den USA seit 40 Jahren angeordnet. Vier der geplanten Exekutionen wurden aber von Gerichten gestoppt.

Ein erster Häftling war am Donnerstag vergangener Woche per Giftspritze getötet worden, am Montag wurden sogar zwei Häftlinge am selben Tag hingerichtet. Williams‘ Hinrichtung war die letzte der geplanten Exekutionen. In Arkansas hatte es zuvor seit 2005 keine Hinrichtungen gegeben. Die geplanten „Fließband“-Hinrichtungen hatten weltweit für Kritik und Proteste gesorgt. (afp)



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