US-Bundesstaat Nebraska genehmigt Bau von Ölpipeline Keystone XL

Der US-Bundesstaat Nebraska hat dem Bau der umstrittenen Ölpipeline Keystone XL zugestimmt. Umweltschützer warnen unter anderem vor katastrophalen Folgen möglicher Lecks.
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Protest gegen das Ölpipeline-Projekt Keystone XL und Dakota Access. 24. Januar 2017.Foto: SAUL LOEB/AFP/Getty Images
Epoch Times21. November 2017

Der US-Bundesstaat Nebraska hat dem Bau der umstrittenen Ölpipeline Keystone XL zugestimmt. Die zuständige Aufsichtsbehörde erteilte dem kanadischen Unternehmen TransCanada am Montag die endgültige Genehmigung für das Bauvorhaben.

Das Pipeline-Projekt, gegen das Umweltschützer seit Jahren Sturm laufen, nahm damit die letzte wichtige Hürde. Die Behörden in Nebraska forderten die Betreiberfirma allerdings auf, eine alternative Route für die Leitung vorzuschlagen.

US-Präsident Donald Trump hatte im Frühjahr grünes Licht für den Bau von Keystone XL gegeben.

Die 1900 Kilometer lange Pipeline soll Öl aus den Teersandvorkommen in der kanadischen Provinz Alberta zu Raffinerien im US-Bundesstaat Texas befördern, unter anderem über Nebraska. Umweltschützer warnen unter anderem vor katastrophalen Folgen möglicher Lecks. Sie monieren außerdem, dass bei dem komplizierten Verfahren zur Ölgewinnung aus Teersand zu viel Treibhausgase freigesetzt werden.

Bei der technisch sehr aufwändigen Förderung von Öl aus den sandigen Teer-Böden entstehen riesige Seen mit verschmutztem Wasser. Zudem hat der in dieser Art von Öl enthaltene Stoff Bitumen nach Angaben von Umweltschützern eine zersetzende Wirkung auf die Ölleitungen, was das Risiko von Lecks erhöht.

Wegen eines Lecks war erst am vergangenen Donnerstag die bestehende Keystone-Pipeline zwischen Kanada und den USA geschlossen worden. Nach Angaben von TransCanada flossen im US-Bundesstaat South Dakota rund 5000 Barrel Öl in die Umwelt. Die neue Pipeline soll die Kapazität der bestehenden Pipeline um das Doppelte übertreffen. (afp)



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