US-Diplomatin Haley: Trump sieht Russland als „Problem“ an

Die UN-Botschafterin Nikki Haley sagt, dass US-Präsident Donald Trump die Russische Föderation als "Problem" ansehe. Trump hatte im Wahlkampf für engere Beziehungen mit Russland geworben. Diese Zeiten sind offenbar vorbei.
Titelbild
Ein russischer Soldat hinter der US-Flagge.Foto: KIRILL KUDRYAVTSEV/AFP/Getty Images
Epoch Times6. April 2017

US-Präsident Donald Trump sieht Russland laut seiner Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, als „Problem“ an. Sie habe Gespräche mit Trump geführt, „in denen er sagte, er sehe Russland als Problem an“, sagte Haley am Mittwoch in einer Rede beim Women in the World Summit in New York.

Haley verurteilte Russlands Vorgehen im Ukraine-Konflikt, darunter die „Annexion“ der Krim-Halbinsel, sowie die russische Unterstützung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. „Das sind Dinge, die wir nicht durchgehen lassen“, sagte die Diplomatin. „Ich habe Russland öfter einen auf den Deckel gegeben, als ich zählen kann“, sagte Haley. „Denn wenn sie etwas falsch machen, sagen wir das auch.“ Haley forderte, Trump „nach seinen Taten“ zu beurteilen: „Alle wollen seine Worte hören, aber seht auf seine Taten.“

US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf für engere Beziehungen mit Russland geworben. Er bekundete Sympathien für Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Unter anderem will er im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) mit Russland zusammenarbeiten.

Seit Trumps Amtsantritt im Januar sind aber deutliche Differenzen zwischen Washington und Moskau etwa in der Ukraine- und Syrien-Politik offenkundig geworden. Mitte März hatte sich der Kreml enttäuscht über die fehlende Dialogbereitschaft Washingtons gezeigt. Am Mittwoch blockierte Russland im UN-Sicherheitsrat eine Resolution, die den mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien mit dutzenden Toten verurteilt.

US-Außenminister Rex Tillerson reist am kommenden Dienstag nach Moskau. Er sagte am Mittwoch, Russland solle wegen des mutmaßlichen Giftgasangriffs in Syrien seine Unterstützung für Assad überdenken. Tillerson hatte Moskau eine „moralische Verantwortung“ für die Toten gegeben. (afp)



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