USA behaupten: Russische Hacker drangen in Netzwerk von US-Stromversorger ein

Im System des US-Stromversorgers sei ein "Code" entdeckt worden, der einer russischen Cyberattacke namens Grizzly Steppe zugeordnet werden könne, berichtete die "Washington Post". Wann und von wem der Code entdeckt wurde, wurde nicht mitgeteilt.
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SymbolbildFoto: Karl-Josef Hildenbrand/Symbol/dpa
Epoch Times31. Dezember 2016

Russischen Hackern ist es einem Pressebericht zufolge gelungen, in das Netzwerk eines Stromversorgers im US-Bundesstaat Vermont einzudringen.

Die Cyberattacke habe für den Betrieb des Unternehmens keine Folgen gehabt, habe aber die „Verwundbarkeit“ des US-Stromnetzes deutlich gemacht, berichtete die Zeitung „Washington Post“ am Freitag unter Berufung auf namentlich nicht genannte US-Behörden.

Im System des Stromversorgers sei ein „Code“ entdeckt worden, der einer russischen Cyberattacke namens Grizzly Steppe zugeordnet werden könne, berichtete die Zeitung auf ihrer Website. Wann und von wem der Code entdeckt wurde, wurde nicht mitgeteilt.

Der genaue Grund für den Angriff des Netzwerkes sei unklar, berichtete die Zeitung. Möglicherweise hätten die russischen Hacker testen wollen, ob sie in einen Teil des US-Netzwerkes eindringen können.

Im Dezember 2015 hatte ein durch einen Hackerangriff ausgelöster Stromausfall den Westen der Ukraine für mehrere Stunden in Dunkelheit gehüllt, 80.000 Menschen waren betroffen. Russland hatte den Vorwurf, für die Cyberattacke verantwortlich zu sein, zurückgewiesen.

Laut einem in dieser Woche veröffentlichtem Bericht der US-Bundespolizei attackierten russische Geheimdienste in den vergangenen zwei Jahren das Computersystem der Demokratischen Partei von Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton mit betrügerischen E-Mails. Demnach setzten sie ihre Hackerversuche auch nach der Präsidentschaftswahl im November fort.

Die US-Geheimdienste werfen Moskau vor, mit solchen Angriffen in den US-Wahlkampf eingegriffen zu haben und dabei das Ziel verfolgt zu haben, die Chancen des Immobilienmilliardärs Donald Trump auf einen Sieg zu erhöhen. Der scheidende US-Präsident Barack Obama reagierte darauf mit einer Reihe von Strafmaßnahmen. Unter anderem wies er 35 russische Geheimagenten aus.

Für keinen dieser Vorwürfe hat die USA jemals echte Beweise vorgebracht. (afp/so)



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