USA: Abtreibungsgegner hoffen auf Grundsatzentscheidung vor dem Obersten Gerichtshof

Titelbild
Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times30. Mai 2019

Der US-Bundesstaat Louisiana hat eine Verschärfung des Abtreibungsgesetzes beschlossen. Die Abgeordneten stimmten am Mittwoch mehrheitlich für ein Gesetz, das Schwangerschaftsabbrüche ab dem ersten messbaren Herzschlag des Fötus – nach der sechsten Schwangerschaftswoche – verbietet.

Ausnahmen sieht das sogenannte „Herzschlag-Gesetz“ bei gesundheitlichen Gefahren für die Mutter oder der Fötus eine unheilbare Krankheit hat.

Es muss noch vom Gouverneur des konservativen südlichen Bundesstaats, John Edwards, unterzeichnet werden. Dieser hat seine Unterschrift bereits zugesichert.

Abtreibungsgegner hoffen auf Grundsatzentscheidung vor dem Obersten Gerichtshof

Die Unterstützer des Gesetzes rechnen damit, dass das Vorhaben vor Gericht angefochten wird. Es ist allerdings auch das Ziel der Abtreibungsgegner, dass der Fall vor dem Obersten Gerichtshof landet.

Sie hoffen, dass dort eine Grundsatzentscheidung aus dem Jahr 1973 gekippt wird. Damals hatte der Supreme Court das grundsätzliche Recht von Frauen auf eine Abtreibung anerkannt.

Die auf Familienplanung spezialisierte Organisation Planned Parenthood sprach von einem „alarmierenden und weitverbreiteten nationalen Trend“, Abtreibungen zu kriminalisieren.

Mehrere konservative Bundesstaaten haben in den vergangenen Wochen ähnliche Gesetze verabschiedet. Alabama brachte das landesweit strengste Abtreibungsgesetz auf den Weg.

Dort drohen Ärzten zwischen zehn und 99 Jahre Haft, wenn sie einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen. Selbst nach Vergewaltigung oder Inzest sind Abtreibungen verboten. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion