USA: Nordkorea tötete Kims Halbbruder mit Nervengift VX – einer Massenvernichtungswaffe

Das US-Außenministerium beschuldigt das nordkoreanische Regime, den Halbbruder von Machthaber Kim Jong Un mit dem Nervengift VX getötet zu haben.
Titelbild
Kim Jong-Un (r) und Kim Jong-Nam.Foto: TOSHIFUMI KITAMURA,ED JONES/AFP/Getty Images
Epoch Times7. März 2018

Die US-Regierung hat ihre Schlussfolgerung zu der Ermordung des Halbbruders von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un veröffentlicht.

Das US-Außenministerium teilte am Dienstag mit, es sei endgültig bestätigt, dass Nordkorea die Ermordung von Kim Jong Nam mit dem Nervengift VX angeordnet habe. Die Mitteilung aus Washington erfolgte unmittelbar nach der Einigung von Nord- und Südkorea auf ein Gipfeltreffen.

„Diese öffentliche Zurschaustellung der Missachtung universeller Regeln gegen die Anwendung von Chemiewaffen zeigt erneut die rücksichtlose Natur Nordkoreas, und dass wir es uns nicht leisten können, ein nordkoreanisches Massenvernichtungsprogramm jeglicher Art zu tolerieren“, sagte Ministeriumssprecherin Heather Nauert in Washington.

US-Ermittler hätten am 22. Februar geschlussfolgert, dass Nordkorea für die Ermordung und den Einsatz von VX verantwortlich sei.

Die Schlussfolgerung, wonach ein Land das Verbot von Bio- und Chemiewaffen missachtet, löst nach US-Recht Wirtschaftssanktionen aus. Diese dürften angesichts bereits bestehender UN-Sanktionen und US-Sanktionen gegen Nordkorea allerdings nur noch eine geringe Wirkung haben.

Der 45-jährige Kim Jong Nam, ein Halbbruder und Rivale des nordkoreanischen Machthabers, war im Februar vergangenen Jahres am Flughafen von Kuala Lumpur von zwei Frauen mit dem Nervengift VX getötet worden, das als Massenvernichtungswaffe eingestuft wird. Kim Jong Nam war bei Nordkoreas Führung seit langem in Ungnade gefallen. Es bestand der Verdacht, dass seine Ermordung von Nordkorea aus angeordnet worden sein könnte.

Bei einem Treffen Kim Jong Uns mit einer südkoreanischen Delegation am Montag hatte Nordkorea nach Angaben aus Seoul wichtige Zusagen gemacht. So wolle die Führung in Pjöngjang während der Dialogphase seine Atom- und Raketentests stoppen. Zudem wolle sie auch mit den USA ins Gespräch über die atomare Rüstung kommen. (afp)



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