USA und Europäer streiten weiter über Rückführung inhaftierter IS-Kämpfer

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USA- und Europa-Flagge.Foto: istock
Epoch Times15. November 2019

Der Umgang mit tausenden in Syrien inhaftierten Kämpfern der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sorgt weiter für Streit zwischen den USA und ihren europäischen Verbündeten.

US-Außenminister Mike Pompeo drängte die Europäer bei einem Treffen der Anti-IS-Koalition in Washington am Donnerstag erneut dazu, ihre Staatsbürger, die für die IS-Miliz zu den Waffen gegriffen haben, zurückzuholen. Den Vorschlag Frankreichs, die Dschihadisten an den Irak zu überstellen, nannte die US-Regierung „unverantwortlich“.

IS-Terroristen im eigenen Land verurteilen

Die ausländischen IS-Kämpfer müssten von ihren jeweiligen Heimatländern in Europa zurückgeholt werden, sagte Pompeo. Dort sollten sie dann „für die von ihnen begangenen Gräueltaten“ zur Rechenschaft gezogen werden.

EU-Staaten wie Frankreich, Deutschland und Großbritannien sträuben sich seit Monaten, eigene Staatsbürger aus den Gefangenenlagern in Syrien zurückzuholen.

Der Anti-Terror-Koordinator des US-Außenministeriums, Nathan Sales, kritisierte die Haltung der Verbündeten. Es gebe bei diesem Thema deutliche Meinungsverschiedenheiten zwischen Washington und den Europäern.

Den Vorstoß Frankreichs, in Syrien inhaftierte ausländische IS-Kämpfer an den Irak zu überstellen, um ihnen dort den Prozess zu machen, nannte Sales „unverantwortlich“.

 Internationalen Sondergericht zu teuer

Die europäischen Länder könnten nicht erwarten, dass der Irak das Problem für sie löse. Sales erteilte auch Plänen für die Einrichtung eines internationalen Sondergerichts für IS-Kämpfer eine Absage. Ein solches Tribunal würde „ein Vermögen kosten“, zudem könnten nationale Gerichte vermutlich effektiver arbeiten.

Pompeo versicherte bei den Beratungen in Washington zugleich, dass sein Land die Anti-IS-Koalition „und die Welt bei diesem zentralen Sicherheitsprojekt“ weiter anführen werde.

Frankreich hatte das Treffen der Allianz beantragt, nachdem US-Präsident Donald Trump Anfang Oktober den Abzug der US-Truppen aus Nordsyrien angeordnet hatte. Dies weckte die Sorge, dass die IS-Terroristenmiliz wieder erstarken könnte.

Nach dem Abzug der US-Truppen hatte die türkische Armee Anfang Oktober ihre Militäroffensive gegen die Kurdenmiliz YPG begonnen, die von den USA zuvor lange im Kampf gegen den IS unterstützt worden war. In der Folge entkamen zahlreiche IS-Kämpfer aus bis dahin von der Kurdenmiliz bewachten Gefangenenlagern, hunderttausende Kurden wurden aus Nordsyrien vertrieben.

Pompeo sagte, die US-Truppen seien so positioniert, dass ein Erstarken des IS verhindert werde. Dabei verwies er auf die Tötung des IS-Führers Abu Bakr al-Bagdadi durch US-Spezialeinsatzkräfte im Norden Syriens Ende Oktober. (afp)

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