Venezuela: Juan Guaidó 15 Jahre lang für politische Ämter gesperrt

Im Machtkampf zwischen Regierung und Opposition in Venezuela hat der Rechnungshof dem selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó die Ausübung politischer Ämter für 15 Jahre untersagt.
Titelbild
Die Menschen in Venezuela haben genug von Maduros sozialistischer Diktatur.Foto: Getty Images/Getty Images
Epoch Times28. März 2019

Venezuelas Oppositionsführer Juan Guaidó ist vom Rechnungshof des Landes als Parlamentspräsident für abgesetzt erklärt und mit einem 15-jährigen Ämterverbot belegt worden.

Der Präsident des Rechnungshofs, Elvis Amoroso, begründete die Entscheidung am Donnerstag mit Korruptionsvorwürfen gegen Guaidó. Dieser habe Einnahmen aus ausländischen Quellen nicht ordnungsgemäß angegeben.

Guaidó protestierte gegen die Entscheidung und sprach Amoroso die Legitimität ab. Nur das Parlament könne einen Rechnungshofpräsidenten ernennen, sagte der Oppositionspolitiker. Amoroso sei aber von der verfassunggebenden Versammlung ins Amt gebracht worden.

Machthaber Nicolás Maduro hatte die verfassunggebende Versammlung, in der seine Anhänger die Mehrheit stellen, Mitte 2017 wählen lassen und damit die von der Opposition dominierte Nationalversammlung faktisch entmachtet.

In dem südamerikanischen Krisenland herrscht ein erbitterter Machtkampf zwischen Maduro und Guaidó, der sich Ende Januar zum Übergangspräsidenten erklärt hatte. Die USA und rund 50 weitere Staaten, darunter auch Deutschland, Frankreich und andere europäische Staaten, unterstützen den Oppositionsführer. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion