Venezuelas Regierungsgegner setzen Staatsführung mit Generalstreik unter Druck

Die Opposition wirft Maduro vor, das Gremium nahezu ausschließlich mit seinen Anhängern besetzen zu wollen, um die Verfassung ändern zu können und sich "diktatorische Vollmachten" zu sichern.
Titelbild
Menschen protestieren in Caracas nach ihrer Teilnahme an einer symbolischen Volksabstimmung gegen die Pläne von Präsident Maduro. Mehr als ein Drittel der Wähler hat sich in Venezuela gegen die geplante Verfassungsreform ausgesprochen, die dem Staatschef mehr Rechte einräumen soll.Foto: Manaure Quintero/dpa
Epoch Times19. Juli 2017

Die Gegner der linksnationalistischen Regierung in Venezuela haben für Donnerstag zu einem Generalstreik aufgerufen. Damit wollen sie Staatschef Maduro weiter unter Druck setzten, damit er eine von ihm für den 30. Juli geplante Wahl zu einer verfassunggebenden Versammlung zurücknimmt. Die Opposition wirft Maduro vor, das Gremium nahezu ausschließlich mit seinen Anhängern besetzen zu wollen, um die Verfassung ändern zu können und sich „diktatorische Vollmachten“ zu sichern.

Am Sonntag hatten die konservativen und rechten Regierungsgegner ein symbolisches Referendum gegen die verfassunggebende Versammlung veranstaltet. Daran beteiligten sich nach ihren Angaben knapp 7,2 Millionen der rund 19 Millionen Wahlberechtigten im In- und Ausland. 95 Prozent stimmten demnach gegen die von Maduro einberufene Versammlung und für die Beibehaltung der Verfassung, die unter dem 2013 gestorbenen Präsidenten Hugo Chávez verabschiedet worden war. Seit dem Beginn der fast täglichen Massenproteste gegen Maduro im April gab es fast hundert Tote, Tausende wurden verletzt, Hunderte festgenommen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion