Unkontrollierter Absturz ins Meer: MH370 war nicht auf Landung vorbereitet

Ein in Australien veröffentlichter Zwischenbericht zur Auswertung des Flugzeugabsturzes vor zweieinhalb Jahren lässt erkennen, dass die MH370 nicht auf eine mögliche Landung vorbereitet war und völlig ohne Kontrolle ins Meer stürzte. Inzwischen wurden rund 20 Wrackteile gefunden.
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Wo ist MH370?Foto: AFP/Getty Imges
Epoch Times2. November 2016

Die seit mehr als zweieinhalb Jahren vermisste malaysische Passagiermaschine MH370 war bei ihrem Absturz im Indischen Ozean völlig ohne Kontrolle und nicht auf eine mögliche Landung vorbereitet. Dies geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Zwischenbericht des australischen Amtes für Transportsicherheit (ATSB) hervor, für den vor allem aufgefundene Wrackteile und die Satellitenkommunikation des Fluges MH370 ausgewertet wurden.

Der australische Verkehrsminister Darren Chester eröffnete am Mittwoch in Canberra eine dreitägige Expertentagung, auf der über das weitere Vorgehen bei der Suche nach der Maschine beraten werden soll. Flug MH370 der Fluggesellschaft Malaysia Airlines war am 8. März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Menschen an Bord von den Radarschirmen verschwunden.

Inzwischen wurden rund 20 Wrackteile gefunden, die von der Boeing 777 stammen könnten. Lediglich bei drei Wrackteilen gilt es allerdings als gesichert, dass sie zum Flug MH370 gehören. Dazu gehört eine im Juli vor der Küste Tansanias gefundene Landeklappe. Diese zeige, dass der Passagierjet nicht auf eine Landung vorbereitet worden sei, heißt es in dem Zwischenbericht der ATSB.

Die Behörden legten ein 120.000 Quadratkilometer großes Suchgebiet fest, in dem die Maschine vermutet wird. Bislang wurden mehr als 110.000 Quadratkilometer abgesucht, ohne dass das Flugzeugwrack gefunden wurde. Die Suche wird von Australien koordiniert. Im Juli 2015 wurde erstmals auf der Insel La Réunion eine Flügelklappe angeschwemmt, weitere mutmaßliche Wrackteile wurden in Mosambik, Südafrika und auf der Insel Mauritius entdeckt. (afp)



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