Vor US-Botschaftsverlegung nach Jerusalem: Al-Kaida-Chef ruft Muslime zum Dschihad auf

Die USA eröffnen heute ihre Botschaft in Jerusalem. Jetzt ruft der Chef des Terrornetzwerks Al-Kaida Muslime zum Dschihad gegen die USA auf.
Titelbild
Der Felsendom, gebaut von Abd el-Malik in Jerusalem, Israel.Foto: iStock
Epoch Times14. Mai 2018

Unmittelbar vor der Einweihung der US-Botschaft in Jerusalem hat der Chef des Terrornetzwerks Al-Kaida, Aiman al-Sawahiri, Muslime zum Dschihad gegen die USA aufgerufen.

Die Entscheidung der USA, ihre Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen, habe gezeigt, dass Verhandlungen und „Beschwichtigungen“ den Palästinensern nichts gebracht hätten, sagte Sawahiri am Sonntag laut dem auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierten US-Unternehmen SITE in einer Video-Botschaft mit dem Titel „Tel Aviv ist auch ein Land der Muslime“.

Der Palästinensischen Autonomiebehörde warf Sawahiri in der Botschaft demnach vor, ein „Verkäufer Palästinas“ zu sein. Seine Anhänger rief er auf, zu den Waffen zu greifen.

Sawahiri warf zudem US-Präsident Donald Trump vor, „das wahre Gesicht des modernen Kreuzzugs offenbart“ zu haben. Dieses zeige, dass „Beschwichtigungen“ nicht funktionierten, „sondern nur Widerstand“ durch „Dschihad“, sagte Sawahiri.

Israel feiert am Montag den 70. Jahrestag seiner Staatsgründung. Am selben Tag wird die US-Botschaft auf Beschluss Trumps von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt, was zugleich die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch die USA bedeutet.

Es wird mit Protesten der Palästinenser gerechnet, darunter eine Großdemonstration an der Grenze des Gazastreifens zu Israel. (afp)



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