Wahlen auf Haiti nach Hurrikan auf den 20. November verschoben

Wegen der Zerstörungen durch Hurrikan "Matthews" werden in Haiti die Parlaments- und Präsidentenwahlen auf den 20. November verschoben. Viele Wahlbüros sind zerstört.
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Zerstörungen durch Hurrikan "Matthew" in Haiti.Foto: Logan Abassi/Minustah/dpa
Epoch Times15. Oktober 2016

Wegen der Verheerungen des Hurrikan „Matthew“ auf Haiti sind die Parlaments- und Präsidentenwahlen in dem Karibik-Staat auf November und Januar verschoben worden. Wie der Präsident der provisorischen Wahlkommission, Léopold Berlanger, am Freitag mitteilte, findet die erste Wahlrunde am 20. November und die zweite Wahlrunde am 29. Januar statt.

Es brauche Zeit zur Vorbereitung der Wahlen, da durch den Hurrikan viele Wahlbüros beschädigt oder zerstört seien.

Zwei Hotlines für verlorengegangene Dokumente eingerichtet

Zahlreiche Bürger verloren bei dem Hurrikan zudem ihre Ausweise, die zum Wählen notwendig sind. Daher richtete das Innenministerium zwei Hotlines ein, um die Ausstellung neuer Dokumente zu beschleunigen.

Bei dem Wirbelsturm kamen mindestens 473 Menschen ums Leben, zahllose Häuser wurden zerstört. Zehn Tage danach leben noch immer 175.500 Menschen in Notunterkünften, 1,4 Millionen sind auf Nothilfe angewiesen, während sich in mehreren Regionen Cholera ausbreitet.

Die erste Wahlrunde am 25. Oktober 2015 war nach massiven Protesten der Opposition sowie dem Bericht einer Prüfkommission, die „massive Fälschungen“ konstatiert hatte, annulliert worden.

Die Wahlrunde hätte nun eigentlich am 9. Oktober wiederholt werden sollen, doch wurde sie wegen des Wirbelsturms erneut verschoben. Die Abstimmung soll dem verarmten Karibik-Staat einen Ausweg aus der politischen Krise ermöglichen, in die er durch die Annullierung der Wahlen gestürzt war. (afp)



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