Wahlkampf im Iran: Rohani kritisiert israelfeindliche Aufschrift auf Raketen

Irans Präsident Hassan Rohani hat den Test von zwei Raketen mit israelfeindlicher Aufschrift kritisiert. „Einige im Land wollten mit allen möglichen Mitteln den Atomdeal sabotieren […] wie zum Beispiel mit Aufschriften auf Raketen“, sagte Rohani in der TV-Debatte zur Präsidentschaftswahl, die am 19. Mai in die erste Runde geht.

Bei Raketentests der iranischen Revolutionsgarden im März letzten Jahres stand auf zwei der Raketen auf hebräisch „Israel muss ausradiert werden“. Dies führte weltweit erneut zu Kritik und erschwerte Rohanis Bemühungen, der das Image Irans als regionale Bedrohung loswerden will.

Mit dem 2015 geschlossenen Atomabkommen soll eine iranische Atombombe verhindert werden. Der Iran unterwirft unter anderem seine Urananreicherung strengen Beschränkungen und Kontrollen. Im Gegenzug hob der Westen einige Wirtschaftssanktionen auf. (dpa)