Kanada: Wal verirrt sich in Gewässer von Montréal

Hunderte Kilometer von seinem natürlichen Lebensraum entfernt hat sich ein Buckelwal in die Gewässer vor Montréal verirrt. Der riesige Wal, dessen Alter auf zwei bis drei Jahre geschätzt wird, wurde am Wochenende im Sankt-Lorenz-Strom vor der Skyline der kanadischen Metropole gesichtet.
Titelbild
Buckelwal.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times1. Juni 2020

Hunderte Kilometer von seinem natürlichen Lebensraum entfernt hat sich ein Buckelwal in die Gewässer vor Montréal verirrt. Der riesige Wal, dessen Alter auf zwei bis drei Jahre geschätzt wird, wurde am Wochenende im Sankt-Lorenz-Strom vor der Skyline der kanadischen Metropole gesichtet.

Es handle sich mutmaßlich um denselben Wal, der bereits einige Tage zuvor flussabwärts nahe der Stadt Québec gesichtet worden sei, sagte Marie-Ève Muller, Sprecherin des Meeressäuger-Rettungsnetzwerks der Provinz Québec.

Muller zufolge verirrte sich der Wal möglicherweise auf der Suche nach Beute. „Manchmal treffen wir auf junge Wale oder Robben in Gebieten, die nicht ihre üblichen Territorien sind“, sagte Muller. „Es ist möglich, dass der Wal seiner Beute gefolgt ist und dann seinen Weg fortgesetzt hat.“

Es sei zudem möglich, dass sich der Wal mehrere Monate in Montréals Gewässern aufhalten werde – wegen der dortigen Schleusen und Stromschnellen könne er aber nicht noch weiter flussaufwärts Richtung Westen gelangen. Es sei aber nicht notwendig, mit einem Rettungsteam einzugreifen, um den Meeressäuger in seinen natürlichen Lebensraum zurückzugeleiten.

„Im Moment ist der Wal gesund, er ernährt sich auf natürliche Art und Weise. Der beste Weg ist, der Natur ihren freien Lauf zu lassen“, sagte Muller. Sie hoffe, dass das Tier von sich aus entscheidet, „den Weg zurück zu seinesgleichen“ zu schwimmen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion