Warnungen und Evakuierungen vor Eintreffen von Hurrikan „Michael“ in Florida

Der auf die US-Küste zusteuernde Wirbelsturm "Michael" ist auf einen Hurrikan der Kategorie zwei hochgestuft worden. Der Sturm erreiche mittlerweile Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 Stundenkilometern, erklärte das Nationale Hurrikan-Zentrum.
Titelbild
2017: Hilfe steht bereit: Ein Rettungsfahrzeug steht unter Brücke in Jacksonville, während Hurrikan "Irma" über Florida hinwegzieht.Foto: Bob Self/dpa
Epoch Times9. Oktober 2018

Mit Evakuierungen und eindringlichen Warnungen hat sich der US-Bundesstaat Florida auf das Eintreffen des potenziell zerstörerischen Hurrikans „Michael“ vorbereitet. Das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) stufte „Michael“ am Dienstag auf die zweite von fünf Hurrikan-Kategorien hoch. Wenn er am Mittwoch auf Land trifft, dürfte er sich weiter verstärken. Floridas Gouverneur Rick Scott erklärte, „Michael“ könnte für seinen Bundesstaat „der zerstörerischste Sturm seit Jahrzehnten“ werden.

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 Stundenkilometern erreiche „Michael“ derzeit die zweite von fünf Stufen, teilte das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) am Dienstag in Miami mit. Wenn er im US-Bundesstaat Florida voraussichtlich am Mittwoch (Ortszeit) auf Land treffe, werde er wahrscheinlich Stufe drei erreichen und heftige Niederschläge mit sich bringen. Am Dienstag um 14.00 Uhr MESZ war „Michael“ noch 635 Kilometer von dem populären Badeort Panama in Florida entfernt.

Nach seinem Eintreffen an der nördlichen Küste am Golf von Mexiko wird „Michael“ dem NHC zufolge am Donnerstag weiter über den Südosten der USA hinwegziehen. Über der Inselkette Florida Keys ging bereits am Montag heftiger Regen nieder.

„Es ist ein monströser Sturm und die Vorhersagen werden immer schlimmer“, erklärte Gouverneur Scott am Dienstag. „Michael“ sei „eine tödliche Gefahr“ und „könnte Teilen unseres Staates totale Zerstörung bringen“, insbesondere den tiefer gelegenen Küstenorten. Die Bevölkerung rief Scott im Kurzbotschaftendienst Twitter auf: „Wenn man Sie zur Evakuierung auffordert, gehen Sie.“

Am Montag hatte Scott bereits die Evakuierung von Gebieten im Nordwesten des Bundesstaates angeordnet. Die Behörden warnten vor lebensgefährlichen Sturmfluten, Starkregen und kräftigen Sturmböen. Für 35 Bezirke in Florida wurde der Notstand ausgerufen. Auch die Gouverneurin des benachbarten Bundesstaates Alabama, Kay Ivey, rief den Notstand aus.

US-Präsident Donald Trump rief die Bewohner der Region auf, sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Seine Regierung stehe zur Unterstützung von Sturmopfern bereit.

Die Universität von Florida kündigte für die gesamte Woche ab Dienstag ihre Schließung an. In den Schulen des Bezirks Leon, wo auch die Regionalhauptstadt Tallahassee liegt, wurde der Unterricht abgesagt.

Mitte September hatte der Sturm „Florence“ an der Ostküste der USA für schwere Überschwemmungen und Schäden gesorgt, darunter auch in Florida. Mehr als 30 Menschen kamen ums Leben. Vor einem Jahr hatte Hurrikan „Irma“ eine Schneise der Verwüstung in Florida hinterlassen. (afp)



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