Weiter Unklarheit über Migranten auf US-Marineschiff

Auch drei Tage nach der Rettung von rund 40 Überlebenden eines Flüchtlingsunglücks im Mittelmeer herrscht Unklarheit über deren Schicksal.
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Migranten im Mittelmeer.Foto: ANGELOS TZORTZINIS/Symbolbild/AFP/Getty Images
Epoch Times15. Juni 2018

Rom (dpa) – Auch drei Tage nach der Rettung von rund 40 Überlebenden eines Flüchtlingsunglücks im Mittelmeer herrscht Unklarheit über deren Schicksal und den Verbleib des US-Marineschiffes, das sie aufgenommen hatte.

Die „Trenton“ hatte die Migranten am Dienstag vor Libyen gerettet und 12 Tote im Meer zurückgelassen. Allerdings war auch am Freitagvormittag noch unklar, wo das Schiff mit den Überlebenden ist und ob sie in Italien anlanden dürfen, wie eine Sprecherin des UN-Flüchtlingswerkes UNHCR der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Auch ein Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM), erklärte: „Man weiß immer noch nichts.“ Die italienische Küstenwache ist an der Koordination offenbar nicht beteiligt, denn es gibt keine öffentliche Kommunikation über den Fall. Es hatte zunächst geheißen, dass die „Trenton“ vor Augusta in Sizilien sei, aber auch das war nicht gesichert.

Italiens Innenminister Matteo Salvini von der Lega will vor allem privaten Seenotrettern die Einfahrt nach Italien verbieten. So ist es bereits mit der „Aquarius“ geschehen. Das Schiff der Hilfsorganisation SOS Mediterranee ist deshalb auf dem Weg nach Spanien.

Salvini sagte am Donnerstagabend auf die Frage nach der „Trenton“ lediglich: „Wir arbeiten daran.“ Das Problem seien nicht die 40 Migranten an Bord des US-Schiffes, sondern die 650 000 Migranten, die in Italien die vergangenen Jahre angekommen seien.



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