Weitere Todesfälle durch Kältewelle im Osten der USA

Vier weitere Menschen starben in den südöstlichen Bundesstaaten North und South Carolina, wo die Kälte die Straßen in Eispisten verwandelte.
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Ein Mann am 4. Januar 2018 in New York.Foto: ANGELA WEISS/AFP/Getty Images
Epoch Times5. Januar 2018

Der „Bombenzyklon“ genannte Wintersturm an der Ostküste der USA hat die Region weiter fest im Griff: Vier weitere Menschen starben in den südöstlichen Bundesstaaten North und South Carolina, wo die Kälte die Straßen in Eispisten verwandelte. Tausende Flüge wurden gestrichen. Für das Wochenende sagte der US-Wetterdienst Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt sowie eisige Winde voraus.

Wegen des Sturms mit heftigen Schneefällen wurden insgesamt mehr als 4.200 Flüge gestrichen, rund 2.200 weitere hatten zum Teil erhebliche Verspätungen. Die Start- und Landebahnen an den New Yorker Flughäfen La Guardia und John F. Kennedy wurden zwischenzeitlich geschlossen. Air France sagte alle Flüge von Paris nach New York und Boston am Freitag ab.

In Virginia und North Carolina waren laut Nachrichtensender CNN etwa 30.000 Menschen ohne Strom. Auch in den Städten New York und Boston kam es zu Stromausfällen in tausenden Haushalten. In mehreren Bundesstaaten riefen die Gouverneure den Notstand aus. New York mobilisierte zusätzliche Einsatzkräfte, die Nationalgarde schickte rund 500 Helfer an die Küste. Schulen in New York blieben geschlossen.

Die Temperaturen im Norden des US-Bundesstaats New York sanken so tief, dass die Niagarafälle an der Grenze zu Kanada teilweise gefroren. An der Küste bei Boston türmte der Sturm, der die Eiseskälte begleitete, meterhohe Wellen auf. Der Gouverneur von Massachusetts sprach von einer „historischen Flut“, die Straßen in den östlichen Stadtbezirken Bostons und Küstengebiete überschwemmte.

Die US-amerikanische Seite der Niagarafälle wurde fast vollständig eingefroren. 3. Januar 2018. Foto: GEOFF ROBINS/AFP/Getty Images

Während der Schneefall in der Nacht zu Freitag nachließ, blieben die Temperaturen im östlichen Drittel der USA weiterhin frostig, bei Windböen und bis zu minus 29 Grad Celsius. Meteorologen nennen das aktuelle Wetterphänomen einen „Bombenzyklon“. Damit beschreiben sie den plötzlichen Abfall des Luftdrucks, der zu orkanartigen Winden führt.

Im ansonsten sonnenverwöhnten Bundesstaat Florida hatte der Wintereinbruch für den ersten messbaren Schneefall seit 1989 gesorgt. Die Hauptstadt Tallahassee war am vergangenen Mittwoch mit einer feinen Schneeschicht bedeckt.

Durch die Kältewelle, die große Teile der USA erfasst hat, sollen inzwischen mehr als ein Dutzend Menschen ums Leben gekommen sein. (afp)



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