Weltbank warnt vor deutlicher Zunahme von extremer Armut durch Corona-Pandemie

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Der neue Weltbank-Präsident David Malpass hat sich die Bekämpfung des Klimawandels und extremer Armut als Ziel gesetzt.Foto: Evan Vucci/AP/dpa
Epoch Times20. Mai 2020

Die Weltbank hat vor einer deutlichen Zunahme der extremen Armut rund um den Globus als Folge der Wirtschaftskrise im Gefolge der Corona-Krise gewarnt. Nach Schätzung der Weltbank könnten durch die Krise bis zu 60 Millionen Menschen in bitterste Not abrutschen, wie der Direktor der auf Entwicklungsmaßnahmen spezialisierten Finanzinstitution, David Malpass, am Dienstag in einer Telefonkonferenz sagte.

Die in den vergangenen drei Jahre erzielten Fortschritte in der weltweiten Armutsbekämpfung würden zunichte gemacht, beklagte Malpass. Die Weltbank geht nach seinen Angaben davon aus, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr um fünf Prozent schrumpft. Dies treffe die ärmsten Länder besonders hart.

Bisher 5,5 Milliarden zur Bewältigung von Krisenfolgen gegeben

Die Weltbank hat bislang rund 5,5 Milliarden Dollar (fünf Milliarden Euro) zur Unterstützung armer Länder im Kampf gegen die gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Krise ausgegeben. Malpass appellierte an die Geberländer, zusätzlich ihre bilateralen Hilfen an arme Länder aufzustocken. Der Weltbank-Direktor nannte auch die Wiederbelebung des Tourismus einen wichtigen Faktor, um Entwicklungsländern bei der Bewältigung der Krise zu helfen. (afp/al)



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