WHO: Pompeo richtet deutliche Absage an Maas – „Wollen Leben retten, nicht unfähige Bürokratien“

Mit deutlichen Worten und sarkastischem Unterton erteilte US-Außenminister Mike Pompeo seinem deutschen Amtskollegen Heiko Maas eine Absage, nachdem dieser ihn in einem Brief darum ersucht habe, vom Einfrieren der US-Mittel für die WHO Abstand zu nehmen.
Von 7. Mai 2020

Mitte April hatte der deutsche Außenminister einen Brief an seinen US-Amtskollegen Mike Pompeo gerichtet, in dem er diesen „nachdrücklich“ darum bat, das Einfrieren US-amerikanischer Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu „bedenken“. Dies würde mitten in der Corona-Krise deren Bemühungen schwächen. Nun liegt der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe) die Antwort vor – und darin hat Pompeo kein Blatt vor den Mund genommen.

Pompeo nicht bereit, Debatte auf ungewissen Zeitpunkt zu verschieben

Wie der „Focus“ berichtet, hatte Maas an Pompeo im Zusammenhang mit der US-Kritik an der WHO appelliert, „während der fortdauernden Krise zunächst keine Schritte zu operationalisieren, die die zuständigen Institutionen im System der Vereinten Nationen nachhaltig schwächen würden“.

Der US-Außenminister zeigte sich jedoch nicht bereit, kritische Fragen an das Regime in China und an die WHO bis zu einem unbestimmten Zeitpunkt nach dem Ende der Pandemie zu verschieben. Die USA hatten im April angekündigt, ihre Beitragszahlungen zur WHO auszusetzen, bis deren Rolle in der ersten Phase der Corona-Krise geklärt sei.

Die USA werfen der WHO vor, den Angaben des kommunistischen Regimes in China zum Charakter und zur Gefährlichkeit der neuartigen Wuhan-Lungenseuche unkritisch Glauben geschenkt und Peking bei der Vertuschung folgenschwerer Fehler im Umgang mit der Seuche geholfen zu haben. Gleichzeitig habe man Warnungen aus Taiwan ignoriert, wo schon frühzeitig Maßnahmen gegen eine Ausbreitung der Seuche ergriffen wurden. Taiwan wird auf Druck Pekings seit Jahrzehnten der Beitritt zur WHO verwehrt.

Noch bis weit in die zweite Januarhälfte hinein hatte die WHO die offiziellen Verlautbarungen der chinesischen Führung reproduziert, in denen die Rede davon war, dass eine Übertragung von COVID-19 von Mensch zu Mensch unwahrscheinlich wäre.

Maas klammert Fehleinschätzungen der WHO aus

Das KP-Regime in China hatte dem früheren äthiopischen Gesundheitsminister und Kommunisten Tedros Adhanom erst die Wahl zum Präsidenten der WHO ermöglicht. Dieser erlangte den Posten, obwohl gegen ihn Vorwürfe im Raum standen, bereits in Afrika mehrfach Cholera-Epidemien vertuscht zu haben.

In den Regierungsetagen der USA argwöhnt man, Tedros Adhanom wollte sich mit willfähriger Politik gegenüber Peking in der Krise für die Unterstützung erkenntlich zeigen. Die WHO nahm China in Schutz, während sie offene Kritik an der frühen Entscheidung der USA äußerte, die Einreise aus Ländern mit starker Corona-Belastung zu unterbinden. Wenig später sperrten auch andere Staaten ihre Grenzen.

Dass die besonders lautstarke deutsche Kritik an der Ankündigung Washingtons, die weitere Unterstützung der WHO zu überdenken, Umstände dieser Art völlig ausklammerte, scheint auch Zweifel an der Aufrichtigkeit der Bedenken genährt zu haben, die Maas in seinem Schreiben zum Ausdruck brachte. Dafür spricht nicht zuletzt, dass in Pompeos Antwort an mehreren Stellen kaum verhohlener Sarkasmus durchklingt.

WHO hat „wiederholt dabei versagt, ihrer Kernmission gerecht zu werden“

„Unsere höchste Priorität gilt dem Schutz von Leben, nicht öffentlichkeitswirksamen Gesten und kleinlicher Politik“, heißt es in Pompeos Antwort an Maas. In weiterer Folge unterstrich der US-Außenminister noch einmal seine Kritikpunkte an der WHO und ihrem Krisenmanagement.

Die über Jahrzehnte hinweg von den Amerikanern großzügig geförderte WHO habe „von SARS über H1N1 und Ebola bis zum Wuhan-Virus […] wiederholt versagt darin, ihrer Kernmission gerecht zu werden“, nämlich allen Völkern zu helfen, das höchstmögliche Niveau bei der Gesundheitsvorsorge zu erreichen. Als größter Sponsor der Einrichtung hätten die USA „ein besonderes Interesse an ihrem Funktionieren, ihrer Transparenz und daran, dass sie Rechenschaft ablegt“.

Dies alles lasse die WHO jedoch vermissen – was die Frage aufwerfe, ob sie wirklich das richtige Forum sei, wenn es darum gehe, eine Seuche zu bekämpfen und das Ziel einer weltweiten Verbesserung der Gesundheitsstandards zu verfolgen. Für diese Aufgabe brauche man, so betont Pompeo,

funktionierende, verlässliche globale Institutionen, und nicht dysfunktionale, unfähige Bürokratien, die sich der Kommunistischen Partei Chinas auf Kosten von Menschenleben beugen“.

Pompeo kündigt US-Pandemiehilfen unabhängig von der WHO an

Die USA würden weiterhin aktiv an der Bekämpfung der Pandemie mitwirken. Bis dato hätte Washington für diesen Zweck 745 Milliarden US-Dollar zur Verfügung gestellt, in den kommenden Wochen sollen weitere hunderte Millionen folgen.

Für die WHO komme Unterstützung allerdings erst wieder in Frage, wenn diese notwendige Reformen durchgezogen habe. Zudem müsse die Organisation Rechenschaft ablegen über ihr Gebaren und Timing bezüglich der Ausrufung des internationalen Gesundheitsnotstands sowie „ihre ungerechtfertigte Kritik an den US-Bemühungen, das amerikanische Volk zu schützen, und ihren öffentlichen Kotau vor dem Regime der Kommunistischen Partei Chinas“.

(Mit Material von AFP)



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Der amerikanische Denker G. Edward Griffin fasste die fünf Ziele der von Stalin vorgeschlagenen kommunistischen globalen Revolution im Buch „Marxismus und Ethnien“ in diesen fünf Punkten zusammen: 1. Verwirre, desorganisiere und zerstöre die Kräfte des Kapitalismus auf der ganzen Welt. 2. Binde alle Nationen zu einem einzigen Weltwirtschaftssystem zusammen. 3. Zwinge die entwickelten Länder, verlängerte Finanzhilfen für die unterentwickelten Länder bereitzustellen. 4. Unterteilung der Welt in regionale Gruppen als Übergangsphase zur totalen Weltregierung. Die Bevölkerung wird ihre nationale Loyalität eher einer vagen regionalen Loyalität unterwerfen als einer Weltbehörde. 5. Später sollen die Regionalsysteme [wie die heutige NATO, SEATO und die Organisation Amerikanischer Staaten] zu einer einzigen Weltdiktatur des Proletariats zusammengefasst werden.

""Eine kommunistische Welt wird eine vereinte, organisierte Welt sein. Das Wirtschaftssystem wird eine große Organisation sein, die auf dem Prinzip der Planung basiert, die jetzt in der UdSSR beginnt. Die amerikanische Sowjetregierung wird ein wichtiger Teil dieser Weltregierung sein.“ So William Z. Foster, der ehemalige nationale Vorsitzende der Amerikanischen Kommunistischen Partei.

Bei der Gründung der UNO und der Ausarbeitung der UN-Charta war die damalige Sowjetunion eines der unterstützenden Länder und spielte als ständiges Mitglied des Sicherheitsrates eine entscheidende Rolle. Die Leiter vieler wichtiger UN-Agenturen sind Kommunisten oder gleichgesinnte Sympathisanten. Viele Generalsekretäre der UNO waren Sozialisten und Marxisten. Um diesen Themenkomplex geht es in Kapitel 17 des Buches.

Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch

Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion