Zahl der Toten bei IS-Angriff auf Kirkuk steigt auf 46

Die IS-Miliz bekannte sich über ihr Sprachrohr Amaq zu den Selbstmordanschlägen in Kirkuk sowie auf das Kraftwerk im 40 Kilometer nordwestlich gelegenen Dibis.
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Kirkuk, IrakFoto: MARWAN IBRAHIM/AFP/Getty Images
Epoch Times22. Oktober 2016

Bei dem Angriff der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) auf die von Kurden kontrollierte irakische Stadt Kirkuk sind nach neuen Angaben 46 Menschen getötet worden. Außerdem habe es 133 Verletzte gegeben, sagte ein Militärvertreter im irakischen Innenministerium am Samstag der Nachrichtenagentur AFP.

Bei den meisten Opfern handele es sich um Sicherheitskräfte. Die Angaben wurden von den Gesundheitsbehörden bestätigt. Zunächst war von mindestens 22 Todesopfern die Rede gewesen. Der Militärvertreter sprach am Samstag außerdem von mindestens 25 getöteten Angreifern.

In einer koordinierten Aktion hatten IS-Kämpfer öffentliche Gebäude in Kirkuk sowie ein Kraftwerk im nordirakischen Dibis angegriffen. Die Angriffe auf Kirkuk begannen nach Behördenangaben in der Nacht zu Freitag. Mindestens fünf Selbstmordattentäter griffen öffentliche Gebäude im Zentrum an, darunter das Polizeihauptquartier. Auch Kontrollpunkte und Sicherheitspatrouillen in der Stadt wurden attackiert.

Schüsse und Explosionen waren nach Angaben von Bewohnern den ganzen Morgen zu hören, es gab Straßenkämpfe in mehreren Stadtvierteln. Über Kirkuk wurde eine vollständige Ausgangssperre verhängt.

Die IS-Miliz bekannte sich über ihr Sprachrohr Amaq zu den Selbstmordanschlägen in Kirkuk sowie auf das Kraftwerk im 40 Kilometer nordwestlich gelegenen Dibis. Der IS steht derzeit im Norden des Irak unter Druck, weil irakische und kurdische Militärverbände sowie die von den USA angeführte Anti-IS-Koalition am Montag eine Offensive gegen die von  IS gehaltene Großstadt Mossul gestartet hatten. Am Donnerstag eroberten sie die mehrheitlich christliche Stadt Bartala vom IS zurück und waren im Osten nur noch 15 Kilometer von Mossul entfernt. (afp)



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