Zwei in Brasilien gestrandete iranische Frachter nach zwei Monaten wieder auf See

Zwei Anfang Juni in Brasilien gestrandete iranische Frachter haben ihre Fahrt am Samstag fortsetzen können. Der Ölkonzern Petrobras hatte sich aus Angst vor Verstößen gegen US-Sanktionen geweigert, die Schiffe mit Treibstoff zu versorgen.
Titelbild
Der iranische Tanker Bavand ist im brasilianischen Hafen Paranagua Anfang Juni gestrandet. Am 27. Juli konnte das Schiff weiterfahren. (Photo by Heuler Andrey / AFP) (Photo credit should read HEULER ANDREY/AFP/Getty Images)
Epoch Times28. Juli 2019

Zwei Anfang Juni in Brasilien gestrandete iranische Frachter haben ihre Fahrt am Samstag fortsetzen können. Einer von ihnen habe am Samstag einen anderen brasilianischen Hafen angesteuert, um dort Mais an Bord zu nehmen, teilte die Hafenbehörde von Paranaguá im südlichen Bundesstaat Paraná mit. Das zweite Schiff hatte demnach bereits Mais an Bord und wollte Kurs auf den Iran nehmen.

Die beiden Schiffe des iranischen Unternehmens Sapid Shipping waren am 8. und 9. Juni in Brasilien gestrandet, weil der Ölkonzern Petrobras sich weigerte, sie mit Treibstoff zu versorgen. Hintergrund waren Sorgen um mögliche Verstöße gegen Sanktionen der USA, da der Eigentümer der Schiffe auf einer schwarzen Liste der US-Finanzbehörde OFAC steht.

Vor wenigen Tagen ordnete der Oberste Gerichtshof Brasiliens an, dass Petrobras die beiden Schiffe mit Treibstoff beliefern muss. Der Konzern kam dieser Forderung nach.

Die USA haben zahlreiche Strafmaßnahmen gegen die Führung in Teheran und Unternehmen mit Beziehungen zum Iran verhängt, seit Präsident Donald Trump im Mai 2018 den Austritt aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran erklärte. Vor dem Hintergrund des Streits um das Abkommen verschärften sich die Spannungen in der Golfregion massiv. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion