Ermittlungen wegen Mordes
Frankreich: Auto rast nach Streit absichtlich in Gruppe - ein Toter und fünf Verletzte
Nachdem ein Auto in eine Menschengruppe fährt, gibt es mehrere Verletzte. Laut der Staatsanwaltschaft handelt es sich um Vorsatz.

Ein Polizist in Paris, Frankreich. Symbolbild.
Foto: Daniel Perron/Hans Lucas/afp via Getty Images
Im Norden Frankreichs ist ein Autofahrer nach einer Auseinandersetzung in einer Bar in eine Gruppe Menschen gerast.
Mindestens ein Mann sei bei dem Vorfall in Evreux getötet worden, sagte der Staatsanwalt der Stadt, Rémi Coutin, der Nachrichtenagentur AFP am Samstag.
Fünf weitere Menschen wurden demnach verletzt, zwei von ihnen schwebten in Lebensgefahr. Drei Verdächtige wurden demnach festgenommen.
Um 4.00 Uhr morgens
Der Staatsanwaltschaft lägen Angaben vor, laut denen in der Weinbar im Zentrum der Kleinstadt in der Normandie gegen 4.00 Uhr morgens ein Streit „zwischen mehreren Menschen, vor allem zwischen einer jungen Frau und mehreren Männern“ ausgebrochen sei, sagte Coutin weiter.
Angestellte des Lokals hätten daraufhin alle etwa 100 Gäste zum Verlassen der Bar aufgefordert.
„Zweifellos in Folge des Streits“ habe einer der Gäste daraufhin ein Auto geholt und sei dann „vorsätzlich“ und mit „hoher Geschwindigkeit“ im Rückwärtsgang in die Menge vor dem Lokal gefahren, schilderte Coutin weiter.
Ein Mann sei sofort vor Ort verstorben. Die fünf Verletzten seien ins städtische Krankenhaus eingeliefert worden.
Bei den drei festgenommenen Verdächtigen handele es sich um zwei Männer und eine Frau. Mindestens zwei Menschen hätten sich zum Tatzeitpunkt im Auto befunden.
Die Behörden leiteten laut Coutin Ermittlungen wegen Mordes und versuchten Mordes ein. Möglicherweise gebe es weitere Tatbeteiligte.
Der Staatsanwalt schloss terroristische oder rassistische Motive aus. „Wir gehen derzeit davon aus, dass ein Streit zwischen den Gästen einer Bar komplett aus dem Ruder gelaufen ist und zu einem schrecklichen Drama geführt hat“, sagte er. (afp/red)
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