Volle Straßen, Züge, Flüge: Urlauber brauchen Geduld

Auch im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen sind jetzt Sommerferien. Zeit in den Urlaub zu fahren oder zu fliegen. Vor allem Zugreisende brauchen bei Essen und Düsseldorf starke Nerven.
Titelbild
Stau auf der A3 bei Köln.Foto: Rolf Vennenbernd/Archiv/dpa
Epoch Times13. Juli 2019

Ab in die Ferien heißt es an diesem Wochenende für viele Menschen im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) – aber die Urlauber brauchen Geduld.

Die Bahn nutzt die sechswöchigen Schulferien, um ihr Schienennetz zwischen Düsseldorf und Essen zu sanieren. Seit Freitagnacht halten keine Fernverkehrszüge mehr am Düsseldorfer Flughafen, teilte die Bahn mit.

Reisende aus Richtung Berlin mit diesem Ziel müssen daher ab Dortmund in den RE1 zum Airport umsteigen. Aus südlicher Richtung könne die S11 ab Düsseldorf ersatzweise genutzt werden. Der übrige Fernverkehr werde unter anderem über Wuppertal umgeleitet.

Für die Regionalexpresslinien sowie Regional- und S-Bahnen, die auf dieser Strecke fahren, bestehen bis zum 25. August Umleitungen und Schienenersatzverkehr. Die Bahn bittet alle Reisenden, sich vor ihrer Fahrt zu informieren.

Der Flughafen Düsseldorf wappnet sich unterdessen für den Ansturm am Sonntag. 90 000 Fluggäste werden allein für diesen Tag nach Angaben des Airports erwartet, 3,9 Millionen werden für die gesamten Sommerferien prognostiziert. Trotz Befürchtungen, es könne zu längeren Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen kommen, verlief der erste Reiseansturm am Freitag weitgehend problemlos.

Verdi und die Gewerkschaft der Polizei hatten den hohen Krankheitsstand bei der Sicherheitsfirma Kötter kritisiert. Kötter sah sich jedoch dank einer 100-Euro-Prämie für Mitarbeiter, die auf ihren freien Tag verzichteten, gut gewappnet. Am Freitag betrug die Wartezeit am Sicherheits-Check laut Bundespolizei rund 10 Minuten.

Für Sonntag empfehlen Flughafen und Bundespolizei den Fluggästen, sich in jedem Fall an die Vorgaben ihrer Airlines zu halten und rechtzeitig anzureisen.

Auch an diesem Wochenende hält das österreichische Bundesland Tirol an seinen umstrittenen Fahrverboten fest. „Was die Fahrverbote betrifft, bin ich mir sicher, dass es durch den zunehmenden Urlauberverkehr an diesem Wochenende zu vermehrten Rückweisungen kommen wird“, sagte der Tiroler Regierungschef Günther Platter (ÖVP) der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstag). Tirol ist ein beliebtes Ziel bei Deutschen und die wichtigste Transitroute nach Italien. Um die ländlichen Ortschaften und Nebenstraßen zu entlasten, sind an den Ferienwochenenden einige Abfahrten der Brenner- und Inntalautobahn für Stauumfahrungen gesperrt. Reisende, die nicht glaubhaft versichern können, ein Ziel direkt hinter der Abfahrt anzusteuern, werden von der Polizei auf die Autobahn zurückgeschickt. (dpa)

Dichter Verkehr herrscht auf der A92 bei Unterschleißheim. Foto: Matthias Balk

Heute starten die Schulferien in Nordrhein-Westfalen. Viele Familien geht es bereits nach Schulschluss in den Urlaub. Foto: Roland Weihrauch

Egal welches Fortbewegungsmittel gewählt wird. Für viele Reisende beginnt der Urlaub erstmal mit Warten: in Schlangen, im Stau, auf verspätete Züge. Hier warten Urlauber an den Check-In-Schaltern am Düsseldorfer Flughafen. Foto: Roland Weihrauch

Eine etwas teurere Variante des Reisens ist das Fliegen. Jedoch lassen sich hiermit exotische und ferne Ziele erreichen. Foto: Roland Weihrauch

Es gibt viele Möglichkeiten zu verreisen. Zum Beispiel mit der Bahn: Ein ICE steht am Kölner Hauptbahnhof. Foto: Henning Kaiser



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion