Podcast für Flüchtlingsheim – Impfaktion des Berliner Landesamts

Es gibt sie auf Deutsch, Arabisch, Farsi, Kurdisch-Kurmanci, Russisch, Tigrinja, Türkisch und Vietnamesisch: die Impfwerbung des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten in Berlin. Doch nicht alle Bewohner der Unterkünfte lassen sich impfen.
Titelbild
Eine medizinische Angestellte lässt sich ein Formular unterschreiben. (Symbolbild)Foto: iStock
Von 17. August 2021

Immer wieder taucht in den sozialen Medien und den Epoch Times-Leserkommentaren die Frage auf, ob nur in Deutschland Geborene geimpft werden oder wie es sich mit den hier lebenden Migranten und Flüchtlingen verhält. Bei den Recherchen stieß Epoch Times auf Aufklärungsvideos und Podcasts zum Thema COVID-Impfung in unterschiedlichen Sprachen, darunter war auch der Impf-Podcast des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) in Berlin zu finden. Auf Nachfrage beim LAF erfuhren wir, dass in den Unterkünften mobile Impfteams angerückt sind. Rund 40 Prozent haben sich zweifach impfen lassen; die Impfaktion stieß jedoch auch auf Bedenken der Bewohner.

Grundsätzlich können sich alle Asylbewerber und anerkannten Flüchtlinge, die Geld vom Jobcenter beziehen und krankenversichert sind, gegen COVID-19 impfen lassen, teilte das Berliner Landesamt mit. In den Unterkünften selbst haben etwa 12.000 Personen ab 18 Jahren über mobile Impfteams bereits ab April ein Impfangebot erhalten. Rund 40 Prozent von ihnen seien überwiegend mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer zweifach geimpft. Inzwischen ist die mobile Impfaktion in den Unterkünften abgeschlossen.

Podcast für Jugendliche in acht Sprachen

Auch den Jugendlichen über 15 Jahren, insgesamt 560 in den Unterkünften, wurde ein Impfangebot gemacht. Hierzu läuft eine mehrsprachige Info-Kampagne, wie beispielsweise der Podcast „Impfen für Jugendliche“, der in acht Sprachen veröffentlicht wurde: Deutsch, Arabisch, Farsi, Kurdisch-Kurmanci, Russisch, Tigrinja, Türkisch und Vietnamesisch. Aufgesprochen wurde der Podcast von dem Amtsarzt des Berliner Bezirks Reinickendorf, Patrick Larscheid. In dem Podcast weist er ausdrücklich darauf hin, dass Corona für junge Leute eine harmlose Erkrankung ist, hingegen alte Menschen oder solche mit Vorerkrankungen an COVID-19 sterben können.

Bereits über eine Milliarde Menschen haben sich gegen Corona impfen lassen, erklärt der Mediziner. „Die Impfung ist gut und sicher.“ Sie beeinflusse weder die Gesundheit, noch hindere sie daran, Kinder zu bekommen. „Die Impfung schützt nicht nur dich selber, sie schützt auch deine Familie und deine Freunde“, so Larscheid.

Zudem seien Ungeimpfte in vielen Dingen derzeit eingeschränkt, schildert der Amtsarzt weiter und zählt Besuche im Fitnessstudio, Kino und Gastronomie auf. Ungeimpfte müssen sich testen lassen. „Das ist alles sehr aufwendig für dich und sehr lästig.“ Wenn man hingegen geimpft ist, zeigt man seinen Impfausweis oder eine App vor und kann „problemlos alles das machen, was du machen möchtest.“ Dann müsse man als Geimpfter bei Kontakt mit Kranken auch nicht mehr in Quarantäne, so Larscheid weiter.

„Auch die Aufnahme eines Praktikums oder einer Ausbildung dürfte leichter sein, wenn man einen Impfstatus hat, auch wenn dies natürlich keine gesetzliche Vorgabe ist“, heißt es vom Landesamt mit dem Zusatz, dass die Diskussion dazu gerade erst beginne.

Durch den Podcast sollen die Jugendlichen nach Aussage des Landesamts anregt werden, sich selbst zu dem Thema zu informieren, eine eigene Haltung zu entwickeln und mit ihren Eltern ins Gespräch gehen oder „den Eltern gegenüber den Wunsch nach einer Impfung äußern“, erklärt LAF-Pressereferentin Monika Hebbinghaus gegenüber Epoch Times.

Bedenken gegen Impfung

Die Bedenken, mit denen Migranten eine Impfung ablehnen, sind „dieselben Bedenken wie im Rest der Bevölkerung“. Dazu gehören laut Hebbinghaus:

Angst vor Spätfolgen, Misstrauen gegen staatliches Handeln allgemein. Zum Teil stecken auch Falschinformationen dahinter, etwa, eine Impfung würde eine Abschiebung begünstigen.“

Die Zahl der Bewohner der Flüchtlingsheime, die über den Arzt oder im Impfzentrum gegen COVID-19 geimpft wurden, liegt dem Landesamt nicht vor.

In der Hauptstadt leben aktuell rund 18.000 Menschen in den Erstaufnahme- und Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete der Behörde. Für die Hälfte laufen noch Asylverfahren, die anderen sind bereits anerkannt und könnten in Wohnungen ziehen. Diese Personen werden in Amtshilfe für die Bezirke untergebracht; weitere rund 10.000 Menschen im laufenden Asylverfahren leben bereits in Wohnungen.



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