Im Osten erst noch Sonne – Im Westen schon Gewitter

Der Blick aufs Thermometer sorgt auch am Wochenende für Gesprächsstoff. Mancherorts kann es bis zu 35 Grad heiß werden.
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Umgeben von sprießendem Grün sitzt diese Frau in einem Park und genießt die hochsommerlichen Temperaturen.Foto: Jana Bauch/dpa
Epoch Times28. Juli 2018

Mit Nachttemperaturen von mehr als 20 Grad ist Deutschland vielerorts in den Samstag gestartet. Wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte, wurden um 4.00 Uhr morgens in Berlin 21 Grad gemessen – im Raum Düsseldorf 24 Grad und im Raum Wiesbaden 22 Grad.

Die Höchsttemperaturen liegen tagsüber zwischen 28 und 35 Grad, an der Nordsee und in den westlichen Mittelgebirgen auch darunter. Im Westen könnten sich am Morgen vielleicht schon erste Gewitter entladen, hieß es. Im Osten ist es zunächst noch heiter. Im Lauf des Tages könnten auch dort kräftige Schauer und Gewitter aufziehen.

Der Freitag war vielerorts in Deutschland heiß, brachte aber keine neuen Temperaturrekorde. Laut DWD war Lingen in Niedersachsen der bundesweit wärmste Ort. Dort trieb die Hitze die Thermometer auf 37,3 Grad. Auf Platz zwei der wärmsten Orte landete der Duisburger Stadtteil Baerl mit 37,1 Grad.

Für die Klimaforscher der Münchener Rückversicherung ist die Hitze zurzeit keine direkte Folge des Klimawandels. „Zunächst einmal ist das ein außergewöhnlicher Witterungsverlauf“, sagte Forschungsleiter Eberhard Faust.

Allerdings hätten Hitzerekorde in Europa über die vergangenen Jahrzehnte hinweg mehr zugenommen, als ohne langfristigen Klimawandel zu erwarten gewesen wäre. Klimaforscher erwarten laut Faust, dass es trockene Hitzeepisoden im Sommer in Europa künftig häufiger geben wird – in der Südhälfte mehr als in der Nordhälfte.

Die Feuerwehr brachte am Freitag mehrere Waldbrände unter Kontrolle, darunter am Autobahndreieck Potsdam in Brandenburg. Dort stoppten Feuerwehr, Bundeswehr und Polizei eine Feuersbrunst in einem Kiefernwald.

Nach Ansicht eines Fachmanns ist Deutschland für größere Wald- und Landschaftsbrände nicht richtig gewappnet. „Wir bräuchten eine dem Technischen Hilfswerk vergleichbare Einrichtung zur Feuerbekämpfung und zur Bewältigung anderer Katastrophenlagen auf Bundesebene“, sagte der Professor für Feuerökologie an der Universität Freiburg, Johann Georg Goldammer, der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Samstag).

Bisher habe es kein Bundesland für nötig erachtet, ein eigenes Löschflugzeug anzuschaffen. Der Bund habe keine entsprechenden Kompetenzen. (dpa)



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